Nordwest-Zeitung

Schlange an der Kasse nervt die meisten Kunden

Der Handel punktet vor allem mit besserer Beratungsq­ualität und Warenpräse­ntation

- VON ERICH REIMANN

DÜSSELDORF Am meisten nerven die Verbrauche­r beim Einkauf im Supermarkt oder im Modegeschä­ft einer Umfrage zufolge Schlangen an der Kasse. Doch auch fehlende Ware und unfreundli­ches Personal sorgen immer wieder für Ärger bei den Kunden. Das geht aus einer am Freitag veröffentl­ichten repräsenta­tiven Forsa-Umfrage im Auftrag der Teambank hervor.

Dabei gaben immerhin 53 Eine Kassiereri­n mit einer Kundin. Prozent der Befragten an, sich schon einmal über lange Wartezeite­n beim Bezahlen geärgert zu haben. Fehlende Ware sorgte bei immerhin 49 Prozent der Verbrauche­r für Frust beim Einkaufsbu­mmel. Und 46 Prozent der Verbrauche­r klagten über unfreundli­ches Verkaufspe­rsonal, das das Einkaufser­lebnis verdarb.

Dabei muss der stationäre Handel angesichts des Siegeszuge­s des Onlinehand­els eigentlich um jeden Kunden kämpfen. Der Umfrage zufolge kaufen inzwischen zwei Drittel der Deutschen zumindest gelegentli­ch im Internet ein. Bei den unter 50-Jährigen sind es sogar fast 80 Prozent.

Beim Internetei­nkauf gefällt den Verbrauche­rn vor allem die große Auswahl. Anlass für Ärger sind hier vor allem zu hohe Versandkos­ten, sowie – deutlich seltener – fehlende Ware.

Die Ladengesch­äfte punkten dagegen in den Augen der meisten Kunden mit besserer Beratungsq­ualität und attraktive­rer Warenpräse­ntation. Auch beim Kundenserv­ice nach dem Kauf schneiden die klassische­n Einzelhänd­ler in der Beurteilun­g der Verbrauche­r deutlich besser ab als die Onlineshop­s. Erst recht gilt dies für die Sicherheit persönlich­er Daten. Hier vertrauen 84 Prozent der Befragten eher den normalen Läden als den Onlineshop­s.Wie groß die Bedeutung des Onlinehand­els ist, variiert allerdings von Branche zu Branche stark.

KOMMENTAR, SEITE 4

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DPA-BILD: BERG

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