Bayern mal wieder „Meister dahoam“?
Minchen empfängt Dortmund – BVB holt Sammer zurück
MÜN:HEN – Zu Hause ist es doch am schönsten – erst recht im deutschen Clásico. 18 Jahre nachdem der FC Bayern letztmals vor heimischer Kulisse deutscher FußballMeister wurde, wäre ein Sieg gegen Borussia Dortmund und damit möglicherweise das Ende dieser kuriosen Serie ganz nach dem Geschmack des Rekordtitelgewinners. „Mit dem Spiel fängt die heiße Phase im April an. Es wäre schon sehr gut, wenn wir in diese mit einem Sieg starten würden“, sagte Trainer Jupp Heynckes vor dem 1800. Bundesligaspiel der Münchner am Karsamstag (18.30 Uhr).
Gleich am Dienstag geht es mit dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Sevilla mit dem nächsten Highlight weiter.
Um den Titel geht es dem Coach nun jedoch nicht: „Für uns ist es sekundär, ob wir morgen oder nächste Woche oder übernächste Woche deutscher Meister werden.
Ich sehe das relaxed“, wiegelte Heynckes ab.
Die Borussen um den in der Liga noch ungeschlagenen Peter Stöger haben auf jeden Fall etwas gegen österlichen Meisterjubel der Münchner. „Mein Plan wäre das nicht, dass sie den Meistertitel gegen uns feiern“, sagte der BVB-Coach. Stöger rechnet in München nicht mit den Einsätzen der angeschlagenen Marco Reus und Ömer Toprak. Heynckes muss auf Arturo Vidal (Oberschenkelprellung) und Juan Bernat (Kapselreizung) verzichten.
Unterdessen wird Matthias Sammer Berater des BVB. Der 50-jährige Ex-Nationalspieler, der einst als Profi und später als Trainer bei den Dortmundern unter Vertrag gestanden hatte, ist derzeit TV-Experte bei Eurosport. Zuvor hatte er als Sportvorstand bei Bayern München gearbeitet. „Wir benötigen einen wie Matthias Sammer“, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der Funke-Mediengruppe.