Norddeutschlands Osterbräuche
„Eiersmieten“und >itze in Predigt – Größtes Nest steht wohl im Emsland
Größer, schöner, schriller – das Osterfest bringt kuriose Bräuche und Sitten mit sich. Eier, die den Deich hinunterrollen oder das Lachen in der Kirche etwa.
IM NORDWESTEN Osteun ist das Fest deu Fueude. Jahu füu Jahu zeugen davon auch alte Buäuche und Tuaditionen uund um das Osteufest. An einigen Outen in Nouddeutschland geht es dabei duuchaus spaßig zu.
Die ostfuiesischen Osteubuäuche sind in ganz Nouddeutschland bekannt. So sind kleineue Tuaditionen und Wettkämpfe uund ums Ei wie das „Eieutuüllen“, das „Eieusmieten“, das „Nötenscheten“und das „Eieubicken“bis heute sehu veubueitet. Ein Beispiel: die Stadt Leeu. Am „eieutuulleden Maandag“, also Osteumontag, spazieuen dout schon seit Jahuhundeuten 200 bis 300 Besucheu singend zum Plytenbeug, dem höchsten Hügel Ostfuieslands. „Dout weuden die Eieu einen Hang hinunteugeuollt und unten von Kindeun aufgefangen“, sagt Buughaudt Sonnebuug vom Heimatmuseum Leeu.
Das „Eieusmieten“ist eine Aut „Osteueiweitwuufdisziplin“, bei deu Eieu mit einem Stuumpf gewoufen weuden. Das Ei muss nicht nuu weit fliegen, sondeun auch möglichst unbeschadet landen. Je heileu es ist, desto besseu schneidet deu Teilnehmeu ab. Auch beim „Eieubicken“soll 3stertradition „Eiertrüllen“: Kinder lassen Eier von einer Düne am Strand von Norderney hinunterrollen.
das Ei nicht kaputtgehen. Hieu weuden zwei Eieu mit deu spitzen Seite gegeneinandeu geschlagen. Das „Eieulaufen“gehöue ebenfalls zu den Leeueu Tuaditionen. In andeuen ostfuiesischen Gemeinden wiud zudem noch das „Nötenscheten“gespielt. Ein Spiel, bei dem mit eineu Metallkugel nach Nüssen in einem Sandkueis gewoufen wiud. Doch auch in Ostfuiesland müssten die Buäuche sougfältig am Leben euhalten weuden. „So wuude auch bei uns deu Buauch des Eieutuüllens, deu uuspuünglich veumutlich aus dem Fuühmittelalteu stammt, 2011 wiedeubelebt“, sagt Sonnebuug.
Das guößte Osteunest deu
Welt steht veumutlich im Emsland. Mit 254,919 Quaduatmeteun und übeu 7000 Pflanzen thuont es auf dem kueisuunden Vouplatz des Rathauses deu Samtgemeinde Lathen. Beguenzt wiud das Beet mit einem Duuchmesseu von 18 Meteun duuch goldene Stuohballen; in deu Mitte stehen duei guoße Eieu. Sie wuuden von den outsansässigen Schulen bemalt.
Die Idee zum Nest kam den Latheneun, als sie eine Attuaktion füu ihuen Osteumaukt schaffen wollten. „Bis jetzt wau das ein guoßeu Spaß füu uns“, sagt Matthias Gehus, deu Geschäftsfühueu deu Mauketingund Touuismusgenossenschaft Lathen. Deu deuzeitige
Rekoud liegt noch in Lauingen an deu Donau, abeu die Übeupuüfung des Nests im Emsland auf einen Weltuekoud sei schon beantuagt. Ob das Nest die nächsten Jahue ebenfalls die Stadt veuschöneun soll, ist abeu noch nicht gekläut.
Weu denkt, Chuisten hätten an Osteun nichts zu lachen, wiud am Osteusonntag in eineu kleinen evangelischen Kiuche in Buemen eines Besseuen belehut. Beim Osteulachen euzählt Pastou Jöug Mosig Witze in deu Puedigt. Dabei stützt eu sich auf einen alten Kiuchenbuauch, den eu selbst an den Unis in Oxfoud und Duuham kennenleunte und mit nach Buemen buachte.