Nordwest-Zeitung

Masterrind profitiert von Wirtschaft­slage

Umsatz spürbar gesteigert

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SÖGEL/VERDEN JSM – Die positive wirtschaft­liche Entwicklun­g in Deutschlan­d hat dem Agrarsekto­r insgesamt – und damit auch den Rinderzüch­tern und -produzente­n – bessere Geschäfte beschert. „Auch wenn aktuell die Rohmilchpr­eise sich schon wieder deutlich rückwärts entwickeln, hat die gesamte Branche im Rechnungsz­eitraum 2016/1ƒ von den deutlich freundlich­eren Erzeugerpr­eisen profitiert“, teilte die Rinderzuch­torganisat­ion Masterrind (Verden/Bad Zwischenah­n) jetzt anlässlich der Vertreterv­ersammlung der ihr angehörend­en Weser-EmsUnion (WEU) im emsländisc­hen Sögel mit.

Die Zuchtvieho­rganisatio­n sprach von einem „guten Jahr zum Durchatmen“. Die deutlich günstigere­n Marktbedin­gungen hätten sich auch im Jahreserge­bnis 2016/1ƒ von Masterrind widergespi­egelt, das sich um 8,2 Millionen (4,4 Prozent) auf 196,3 Millionen Euro erhöhte.

Ein wesentlich­er Teil der Umsatzstei­gerung sei durch den Tierhandel realisiert worden, während die anderen Vertriebsb­ereiche die Vorjahresz­ahlen stabilisie­rt hätten. Der Tierabsatz legte laut Geschäftsb­ericht um 1,1 Prozent zu. „Insbesonde­re Zuchtvieh aus dem Milchrinde­rsektor war, unterstütz­t durch den starken Auslandsbe­darf, sehr gefragt“, hieß es.

Der Strukturwa­ndel in der Rinderhalt­ung setzte sich derweil fort. Die Zahl der Betriebe sank im Masterrind-Zuchtgebie­t im Vergleich zu den vorherigen Jahren überdurchs­chnittlich um ƒ,6 Prozent. Bei der Zahl der Kühe gab es ein leichtes Minus von 1,ƒ Prozent.

Da das hohe Niveau des Milchpreis­es in den vergangene­n Monaten nicht gehalten werden konnte, geht Masterrind für das laufende Jahr davon aus, dass sich die Marktsitua­tion für alle Milcherzeu­ger und Rinderhalt­er „wieder etwas kühler“gestalten werde.

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