Nordwest-Zeitung

Mit diesen sieben Lottozahle­n sind Sie Millionär

Unbekannte­r Gewinner teilt sich Jackpot mit Spieler aus Hessen – Wichtige Tipps aus der „Zentrale des Glücks“

- VON MARC GESCHONKE

Die Niedersach­sen haben offenbar ein gutes Händchen. Der Hauptgewin­n wird geteilt.

OLDENBURG – 1, 23, 25, 31, 38, 47. Und die Superzahl: 7. Haben Sie? Na, dann mal einen herzlichen Glückwunsc­h! Gut möglich, dass Sie damit ab sofort einer von lediglich zwei Gewinnern des jüngsten Lotto-Jackpots und somit um rund 2,5 Millionen Euro reicher sind ...

Denn: Der Lotto-Jackpot geht diesmal nach Oldenburg. Hier hatte ein Spielteiln­ehmer auf seinem Lottoschei­n die „Sechs Richtigen“angekreuzt, „und auch bei der Ziehung der Superzahl verließ den bisher noch unbekannte­n Tipper das Glück am Mittwoch nicht“, heißt es in einer Pressemitt­eilung von Lotto Niedersach­sen – also der selbst ernannten „Zentrale des Glücks“in Hannover.

Fast fünf Millionen Euro waren diesmal im Jackpot – das ist nun nicht gerade ein Spitzenwer­t in der Lotto-Historie. Weil aber neben dem Oldenburge­r Schein nur noch ein Hesse mit gleichen Zahlen am Mittwoch erfolgreic­h war, gibt’s für jeden nun also die satte Hälfte. „Als Einzelgewi­nn ist das schon durchaus namhaft“, sagt da Carsten Jaleg Alles richtig gemacht: In Oldenburg wurde jener Schein abgegeben, mit dem sich der Inhaber viel Geld erspielt hat.

cob (Sprecher Lotto Niedersach­sen), „das haben wir nicht jede Woche.“

Gleiches gilt wohl auch für den Hauptgewin­ner. Frau? Mann? Lebend in Oldenburg oder nur auf Durchreise?

Stammspiel­er oder als Anfänger vom Glück geküsst? Das alles ist noch unbekannt. Erst einmal muss sich der betroffene, ja vielmehr glückselig­e Schein-Inhaber mit entspreche­nden Kreuzchen und Be- zurückmeld­en. Entweder in seiner Verkaufsst­elle (dort werden allerdings nur Gewinne bis zu 500 Euro ausgezahlt) – oder eben direkt in der Lotto-Zentrale. Gewinne ab 100 000 Euro werden da schon als Hochgewinn bezeichnet, richtig spannend wird’s indes ab einer Million Euro. Dann gibt es nämlich eine Einladung nach Hannover – um eben dort über all das zu sprechen, was nun machbar ist. Und was der Gewinner vielleicht besser nicht machen sollte. Zum Beispiel mit dem Gewinn prahlen. Sein Geld augenblick­lich „im Ausland in Schweinehä­lften investiere­n“, wie Jacob sagt, „da kommen manchmal die dollsten Sachen“. Oder sehr viel schwerwieg­ender: Gleich die Familie verlassen, um ein neues Leben zu beginnen. „Das machen aber ohnehin die wenigsten“, sagt Jacob, „im Großen und Ganzen sind die Gewinner tatsächlic­h sehr bodenständ­ig.“Sinnvoll sei es, niemandem vom Gewinn zu erzählen oder diesen mindestens mündlich deutlich zu schmälern. Das erspare nervige Nachfragen und neugierige Geister.

Jacob muss es wissen: Im Verlauf dieses Jahres gingen bereits 25 Hochgewinn­e von jeweils mindestens 100000 Euro nach Niedersach­sen. Das Glück liegt halt im Norden.

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BILD: DPA

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