Nahverkehr durch Streik beeinträchtigt
Auch Kitas und Verwaltung wieder betroffen
HANNOVER/DPA Streikbedingt müssen sich Reisende und Pendler in der kommenden Woche in mehreren niedersächsischen Städten auf Ausfälle und Behinderungen im Nahverkehr einstellen. Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes sind auch Behinderungen bei Kitas und Teilen der städtischen Verwaltung zu erwarten. Die Gewerkschaft Verdi will durch den Warnstreik den Arbeitnehmer-Forderungen in den Tarifverhandlungen mit Bund und Kommunen Nachdruck verleihen.
Kurz vor der dritten Verhandlungsrunde stehen die ersten ganztägigen Warnstreiks bereits am Dienstag in Ostfriesland an. Neben Aurich, Leer, Norden und Wilhelmshaven ist vor allem Emden betroffen. Zudem dürften verschiedene Busse ausfallen und die Kitas entweder ganz schließen oder einen Notdienst einrichten.
Schwerpunkt der geplanten Kundgebungen werden am Donnerstag die Städte Hannover und Bremen sein, aber auch in Städten wie Wolfenbüttel sind ganztägige Warnstreiks geplant. In der Region Hannover werden die Beschäftigten vieler Kommunen ihre Arbeit niederlegen, darunter bei der Stadtreinigung und in den Kitas.
Die Gewerkschaft fordert in den laufenden Tarifverhandlungen für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten in den Kommunen und beim Bund sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro im Monat.