Nordwest-Zeitung

Steinwende­r schießt VfL auf Meisterkur­s

Angreifer erzielt beim 5:1-Kantersieg in Celle drei Treffer – Oldenburge­r klettern auf Platz zwei

- VON MANFRED MIETZON

Gie Oldenburge­r gingen schnell 2:0 in Führung. Für den Durchhänge­r, der danach folgte, fand VfL-Trainer Dario Fossi einen heißen Grund.

OLDENBURG – Angeführt von Pascal Steinwende­r haben die die Oberliga-Fußballer des VfL einen Kantersieg bei Eintracht Celle gefeiert und sich damit auf Platz zwei vorgeschob­en. Der flinke Angreifer erzielte drei Treffer selbst und bereitete zudem das 3:1 durch Lennart Blömer vor.

„Wir haben sehr gut angefangen, zwei schnelle Tore gemacht – und dann so lala gespielt“, war VfL-Trainer Dario

Fossi trotz des am Ende klaren Sieges nicht vollständi­g zufrieden. Er hat mit seinem Team nicht nur weiter gute Chancen im Kampf um den Aufstieg, sondern schnuppert nach den Punktverlu­sten von Primus Spelle-Venhaus (0:1 gegen Uphusen) und Bersenbrüc­k (0:0 in Wunstorf) auch wieder an der Meistersch­aft.

Der VfL begann beim Ta- bellenvorl­etzten wie in den vergangene­n Wochen gegen SVG Göttingen (8:1) und Atlas Delmenhors­t (4:2) sehr konzentrie­rt und mit hohem Tempo. Schon in der 5. Minute köpfte Marten Schmidt das 1:0, nachdem sich Kristof Köhler zuvor auf der rechten Außenbahn durchgeset­zt und scharf an den zweiten Pfosten geflankt hatte. Nur drei Minuten später leitete Köhler auch das 2:0 ein. Nach seinem Pass ins Zentrum verlängert­e Joshua König zu Steinwende­r, der Celles Keeper Christof Rienass keine Chance ließ.

Das anschließe­nde Nachlassen der Oldenburge­r nutzten die Gastgeber zum Anschlusst­reffer. Nach einer Flanke von links wurde der Ball auf den zweiten Pfosten verlängert, wo Marvin Janke nur noch den Fuß hinhalten musste (30. Minute). Danach wurde der VfL noch fahriger, rettete den Vorsprung aber in die Kabine. „Der starke Temperatur­anstieg innerhalb von zwei Tagen hat den Spielern zu schaffen gemacht“, meinte Fossi zur Auszeit seiner Elf. Der VfL-Coach reagierte in der Pause und brachte Jonas Siegert für Marvin Osei.

Celle verstärkte nach Wiederbegi­nn seine Angriffsbe­mühungen, rückte immer wieder weit auf und rannte so letztlich ins Verderben. Der VfL forcierte nach Ballerober­ungen immer wieder sein schnelles und präzises Umschaltsp­iel. Beim 3:1 setze sich Steinwende­r auf der linken Außenbahn durch und passte genau auf Blömer, der problemlos einnetzte (68.). Etwas später setzte sich Blömer im Strafraum gegen seinen Gegenspiel­er durch und passte von der Grundlinie zurück auf Steinwende­r, der den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte (75.).

Die emsigen Angreifer sorgten fünf Minuten später auch für den Schlusspun­kt. Blömer spielte den Ball steil auf Steinwende­r, der dann allein auf Rienass zulief und das Spielgerät im Netz versenkte. „Wir wollten gewinnen und unsere Konkurrent­en im Kampf um die Aufstiegsp­lätze unter Druck setzen. Bis auf die Phase zwischen dem Anschlusst­reffer und dem Pausenpfif­f hat die Mannschaft gut agiert und auch in der Höhe verdient gewonnen“, hatte Fossi auch noch ein Lob für seine Spieler übrig.

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BILD: MEYER Mann des Tages in Celle: Pascal Steinwende­r

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