Nachfrage nach Veggie-Produkten steigt
Plus von 30 Prozent im vergangenen Jahr – Regionale Unterschiede
BERLIN/EPD Die Nachfrage nach Veggie-Produkten in Deutschland steigt einer Untersuchung zufolge stark an. In den zwölf Monaten bis Ende Februar 2018 erreichte der Umsatz mit veganen und vegetarischen Erzeugnissen im Lebensmittelhandel und in Drogeriemärkten insgesamt 959,8 Millionen Euro, wie die „Welt am Sonntag“unter Berufung auf Zahlen des Marktforschungsinstituts Nielsen berichtet. Dies sei ein Plus von 30,4 Prozent gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres. Im laufenden Jahr dürfte das Geschäft in dem Segment damit erstmals die Marke von einer Milliarde Euro überschreiten.
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Veggie-Produkte
Es gibt viele Menschen, die auf Fleisch verzichten. Sie werden Vegetarier genannt. Sie wollen weder Schnitzel, noch Braten oder Frikadellen essen. Firmen haben erkannt, dass sie ihnen andere Dinge verkaufen können. Sie stellen Ersatz-Produkte her. So können die Menschen trotzdem Bolognese oder Wurst essen. Allerdings steckt kein Fleisch darin. Auch Veganer greifen mitunter zu solchen Dingen. Wer vegan lebt, verzichtet auf alle Produkte, die vom Tier kommen. Veganer essen daher keine Eier. Sie nehmen auch keinen Honig, um ihre Speisen zu süßen. Milch lassen sie ebenfalls stehen. der Deutschen für Veggie-Produkte weit auseinander, wie es hieß. An der Spitze liegt Hamburg: Hier gab jeder Einwohner 2017 im Durchschnitt 12,69 Euro für Fleisch-Alternativen auf pflanzlicher Basis aus. Weniger als die Hälfte war es in Mecklenburg-Vorpommern, wo die Menschen Soja-Bällchen, Bratlinge und andere Veggie-Produkte für durchschnittlich 6,07 Euro kauften.
Generell höher ist der Absatz dem Bericht zufolge in städtischen Regionen mit einem vergleichsweise hohen Anteil gut verdienender Berufstätiger. So lägen die Durchschnittsausgaben etwa in Berlin und Freiburg deutlich über dem Durchschnitt.