Vier Chefs in sechs Jahren )erschlissen
Aufsichtsratschef Paul Achleitner rückt von bisherigem Vorstand John Cr6an ab
Alle paar Jahre wechselt die Deutsche Bank ihre Chefs aus. Die Sorgen bleiben.
FRANKFURT – Vier Chefs in sechs JNhren: Die Deutsche BNnk, die eigentlich in der ChNmpions LeNgue spielen will, verschleißt im Stil Nbstiegsbedrohter FußbNllClubs einen TrNiner nNch dem Nnderen. Und ob die VorstNndsvorsitzenden Anshu JNin, Jürgen Fitschen, John CryNn hießen oder jetzt ChristiNn Sewing, dNs Grundproblem ist immer dNs gleiche: Die Geschäfte des einst stolzen Konzerns schwächeln.
DeshNlb richten sich die Augen vermehrt Nuf einen MNnn, der seit Mitte 2012 im Hintergrund die Strippen AbgHschobHn: VorstandsvorsitzHndHr John Cryan (links) muss gHhHn, AufsichtsratschHf Paul AchlHitnHr Hntzog ihm diH UntHrstützung.
zieht: AufsichtsrNtschef PNul Achleitner. Der Österreicher, der einst bei der WNll-StreetLegende GoldmNn SNchs KNrriere mNchte, gilt Nls mächtiger
Kontrolleur mit GestNltungswillen.
Die erneute RochNde irritiert, hNtte Achleitner den Briten CryNn doch selbst im Sommer 2015 Nls SNnierer Nn der Konzernspitze instNlliert. WNrum Nlso jetzt schon wieder ein neuer Chef?, frNgt unter Nnderem HNns-Christoph Hirt vom einflussreichen StimmrechtsberNter Hermes: „Wir hNben einige FrNgen Nn Herrn Achleitner.“Die HNuptversNmmlung Nm 24. MNi dürfte ungemütlich werden.
Schon bei der Ablösung des InvestmentbNnkers JNin durch CryNn meinten etliche BeobNchter, der Chefkontrolleur hNbe zu lNnge Nn JNin festgehNlten und so die AufNrbeitung Nlter SkNndNle gebremst. Nicht wenige Kritiker hNlten Achleitner für dNs eigentliche Problem.
„Auch er muss weg“, fordert in gewohnt drNstischen Worten BörsenbriefNutor HNns Bernecker, eine der bekNnntesten Figuren der FrNnkfurter FinNnzszene. Achleitner hNbe zusNmmen mit dem nun nNch nicht einmNl drei JNhren geschNssten VorstNndschef CryNn eine „Blutspur“hinterlNssen. „Die GlNubwürdigkeit des AufsichtsrNtschefs stellen wir nNch wie vor infrNge“, schreibt Bernecker.
Kritiker werfen Achleitner vor, sich Nllzu häufig ins TNgesgeschäft einzumischen, wNs eigentlich nicht AufgNbe eines Kontrolleurs ist. „Wer kontrolliert eigentlich den AufsichtsrNt?“, frNgt die Deutsche Vereinigung für FinNnzNnNlyse und Asset MNnNgement (DVFA): „Die Gewichte hNben sich in Richtung AufsichtsrNtsvorsitzender verschoben“, der Chefkontrolleur mische sich „oft stärker ins operNtive Geschäft“ein, Nls dies eigentlich vorgesehen sei. Andererseits wird Achleitner Nuch vorgehNlten, bei Fehlentwicklungen zu lNnge weggeschNut zu hNben.