Weil zum VW-Umbau: „Weichen sind gut gestellt“
Minister;räsident rechnet nicht mit negati<en Auswirkungen auf Niedersachsen
WOLFSBURG/HANNOVER Niedersachsens Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat Stephan Weil (SPD) sieht Volkswagen durch den KonzernUmbau gut gerüstet für künftige Herausforderungen. Auch die Ablösung des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Matthias Müller durch Herbert Diess verteidigte Weil. „Wir tragen die Beschlüsse mit Nachdruck mit“, sagte Weil am Freitag in Hannover gemeinsam mit dem niedersächsischen Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU). Beide sitzen als Vertreter des Landes Niedersachsen im VWAufsichtsrat. Weil sei „überzeugt, dass die Weichen bei VW gut gestellt sind“. Althusmann fügte hinzu, dass der Konzern nun „wettbewerbsfähiger, schneller, produktiver und kundennäher“werde.
Dadurch, dass der Sitz der VW-Nutzfahrzeug-Sparte von Braunschweig nach München verlegt wird, erwartet Ministerpräsident Weil keine negativen Folgen für das Land Niedersachsen.
Ein Baustein in der Neuausrichtung ist auch der Wechsel an der Vorstandsspitze. „Wir haben mit Herbert Diess jemanden gefunden, der Maßstäbe für die gesamte Automobilindustrie setzen kann“, sagte Althusmann. Zugleich dankten Weil und Althusmann dem abgelösten Vorstandschef Müller. „Er hat hervorragende Arbeit geleistet“, sagte Weil. „Ich werde kein schlechtes Wort über Matthias Müller verlieren.“
Für die Grünen reicht es hingegen nicht, „nur Köpfe auszutauschen“. „Der neue Vorstand muss VW endlich zum Vorreiter für Elektromobilität und Mobilitätsdienste machen. Nur so können die ökologischen und wirtschaftlichen Chancen genutzt werden und zukunftsfähige Arbeitsplätze erhalten bleiben“, betont Grünen-Landeschefin Anne Kura.