Türkei erteilt Auftrag an Siemens
MÜNCHEN/DPA Neuer Großauftrag für die 2000 SiemensBeschäftigten in der Zugfabrik in Krefeld: Die türkische Staatsbahn hat für 40 Millionen Euro zehn Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ Velaro bestellt, die in Deutschland als ICE-Züge fahren. Zwischen Ankara und den anatolischen Großstädten Konya und Eskisehir fahren bereits sieben VelaroHochgeschwindigkeitszüge. Sprachen bei der Podiumsdiskussion im Autohaus Munderloh in Oldenburg über die neue Arbeitswelt: Lars Fritsch (von links), Florian Demmler, Antje Bruhnke, Lisa Fischer und Lars Reckermann OLDENBURG Globalisierung sowie demografischer und beruflicher Wandel: Mit diesen Themen müssen sich Unternehmer wie auch Arbeitnehmer heutzutage immer mehr auseinandersetzen. Denn die Profile der Jobs ändern sich grundlegend. Es ist immer mehr ein anderer, frischer Wind zu spüren – auch in der Metropolregion Nordwest.
Wirtschaftsvertreter des Nordwestens haben sich daher am Donnerstagabend beim „i2b-meet-up“im Autohaus Munderloh in Oldenburg getroffen, um sich darüber
auszutauschen. Im Mittelpunkt stand dabei das Thema „Schöne neue Arbeitswelt: Karriere 4.0“. Geht unserer Arbeitsgesellschaft die Arbeit aus? Diese These stellte die Forschungsdirektorin des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts Dr. Christina Boll in den Raum. „Nein, aber die Arbeit wandelt sich. Jobs fallen weg, andere entstehen“, sagte sie. Eine neue Arbeitskultur verbreite sich stetig und unaufhaltsam, deren wichtigster Rohstoff die Kreativität ist.
„Der Mensch wird durch die Digitalisierung nicht überflüssig“, erklärte Boll. Jedoch
der Trend und die Notwendigkeit zur Höherqualifizierung nehme, erwachsend aus der Digitalisierung und dem demografischen Wandel, immer mehr zu. Wie reagieren wir also auf diese neue Arbeitswelt? Florian Demmler (Deutsche Bank/Coach Fitness Center), Lisa Fischer (Blackout Technologies/Marketing und Sales), Antje Bruhnke (IT-ConsultingUnternehmen BTC/Senior Consultant Digital Strategies) und Lars Fritsch (Store-Manager Ikea Oldenburg), gingen in einer anschließenden Podiumsdiskussion dieser Frage nach und berichteten
aus ihrem Arbeitsalltag. Lars Reckermann, Chefredakteur der Nordwest-Zeitung, führte durch die Diskussion. „Wir müssen flexibler werden“, sagte Fritsch, der bei Ikea mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen hätte.
Es kristallisierte sich besonders ein Schlagwort heraus, mit dem man dem Wandel entgegentreten sollte – Mut-Mentalität. „Wir können uns bei den Start-up-Unternehmen etwas abgucken, wie sie mit dem Veränderungsprozess umgehen. Sie haben diese Mut-Mentalität neue Wege zu gehen“, sagte Bruhnke.