Hier sind Mütter mit Babys willkommen
Oldenburger Hebammen engagieren sich – Viele Rückmeldungen von Geschäften
,amit stillende Mütter künftig noch entspannter zu einem Stadtbummel aufbrechen können, wurde die Stillkarte aktualisiert. 59 Geschäfte in Oldenburg beteiligen sich an der Aktion.
OLDENBURG Kleiner Sticker – große Wirkung. Überall da, wo er im Oldenburger Umkreis an Eingangstüren klebt, können sich Mütter sorgenfrei zum Stillen ihres Nachwuchses zurückziehen. Die Ð konnte kaum glauben, dass es heutzutage noch ein Problem darstellt, in der Öffentlichkeit einem Säugling die Brust zu geben. Doch Hilke Schauland, Kreissprecherin des Hebammenverbands Niedersachsen, weiß, dass die Realität anders aussieht: „Wir haben von Müttern erfahren, dass sie teilweise sogar aus einem Café herausgebeten worden sind. Völlig unverständlich.“
w.lbstverständlichkeit
Um diesem Missstand entgegen zu wirken, hat die Nordwestzeitung einen Aufruf gestartet und Oldenburger Firmen, Geschäfte und Läden motiviert, sich der von den Oldenburger Hebammen initiierten Aktion „Stillende willkommen“anzuschließen. „Schöner wäre es natürlich, wenn das so selbstverständlich wäre, dass es ein solches Siegel gar nicht bräuchte“, sagt Schauland. Die ursprünglichste, natürlichste und gesündeste Art der Kinderernährung soll nicht hinter verschlossenen Türen wie eine peinliche Heimlichkeit passieren. Aber bis es soweit ist, soll dieses blaue Piktogramm Müttern zeigen: Kommt gern rein.
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Die Verantwortlichen des Projekts „Guter Start ins Leben“(Gustl), an dem auch Hebammen mitwirken, geben in Oldenburg an frischgebackene Eltern nach der Geburt des Nachwuchses eine Infomappe heraus. Enthalten sind hilfreiche Tipps für die ersten Tage mit dem Baby, wichtige Telefonnummern und Ansprechpartner. Bereits vor zwei Jahren sollte eine Karte beigelegt werden, in der die Geschäfte verzeichnet sind, die Stillende willkommen heißen. Dazu zogen die Hebammen los und fragten in Geschäften nach, ob sie Müttern ein ruhiges Plätzen zum Füttern des Nachwuchses anbieten. Für einige Geschäftsinhaber war das so selbstverständlich, dass sie sofort den Piktogrammaufkleber an ihre Tür pappten. Andere waren zurückhaltend oder sogar ablehnend. Das reichte den Hebammen nicht, also wurde die Aktion jetzt neu aufgelegt. Und es konnte ein Erfolg verzeichnet werden: aus 30 Orten aus 2016 sind inzwischen 59 geworden.
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Beteiligt haben sich auch 13 Filialen der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO). Christian Köhler, Direktor des Privatkundenbereiches der LzO, findet: „Stillen ist doch das Normalste der Welt. Das wollen wir gern unterstützen und Müttern einen Ort geben, an dem sie sich in Ruhe ihrem Kind widmen können.“Die Oldenburger Hebammen freuten sich natürlich sehr und brachten sofort die beliebten Sticker mit. Künftig kleben diese also beispielsweise auch in Osternburg oder Ohmstede an den Sparkassentüren.
Julian Knabe ist Filialleiter in Osternburg und kann Stillenden eine ruhige Sitzecke anbieten, wenn sie den Hunger ihres Nachwuchses stillen möchten. Und mehr braucht es auch nicht, macht Hilke Schauland klar: „Auch eine Umkleidekabine oder eine Bank tut’s. Hauptsache Mama und Kind haben eine Weile ihre Ruhe.“Sie habe gehört, dass den Müttern in einigen Geschäften sogar auch Getränke angeboten würden. Das sei natürlich toll, aber auf keinen Fall ein Muss.
Schauland freut sich sehr, dass die Neuauflage der Aktion nochmals von Erfolg gekrönt war. „Ich finde es wunderbar, dass wir Stück für Stück voranschreiten. Wir sind auf einem guten Weg.“ Aufkleber hat Schauland übrigens noch genug, so dass sich weiterhin Oldenburger Geschäfte melden können. Interaktive Stillkarte unter:
@ &&&'n&(online'de)still*l et(e Ein Schritt in die richtige Richtung: Hilke Schauland klebt den Sticker an die Osternburger Filiale. Aulian Knabe (links) und Christian KEhler sind gern bei der Aktion dabei.BILD:
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Mütter in Fukunft schon vor einem Stadtbummel orientieren kEnnen, ist auf unserer Webseite die sogenannte „Still-Karte“aktualisiert worden.
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sind alle Orte in Oldenburg, an denen Mütter bedenkenlos ihr BabI stillen kEnnen. Inzwischen bietet die Innenstadt JK solcher Still-Orte.
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mit der Maus über die Karte, so kEnnen sie unter anderem weitere Informationen zu den Beweiligen Geschäften erhalten.
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kEnnen sich Geschäfte bei der oder auch bei Hilke Schauland melden und sich an der Kampagne beteiligen. Sticker zur Aktion gibt es ebenfalls noch genug.