Kirche für Kleine
BÜ ERSTEDE Die Katholische Kirchengemeinde St. Josef lädt Kinder und Eltern ein zur nächsten „Kirche für Kleine“am Sonntag, 15. April, um 15.30 Uhr mit dem Thema: „Jesus zeigt sich seinen Jüngern – Ein Schattenspiel“in die Kirche St. Josef im Westerholtsweg.
Lärm an sieben Tagen die Woche, Parkplatznot, Kindergarten und 3eniorenwohnen in der Nähe: Viele Gründe sprechen aus 3icht von Anwohnern gegen eine Nutzung fürs Glücksspiel.
OSTERNBURG Die Pläne sind noch nicht richtig bekannt, doch der Widerstand ist bereits erheblich. Das Vorhaben, in der Villa an der Amalienstraße 22, Ecke Am Festungsgraben, eine Spielhalle zu eröffnen, erzürnt Anwohner und Kommunalpolitiker.
„Wir wollen diese Nutzung an dieser Stelle keinesfalls zulassen“, betont CDU-Ratsherr Christoph Baak. Eine Spielhalle habe an dieser Stelle „nichts verloren“, teilt Baak der Ð mit und kündigt „massiven Widerstand“des CDUStadtverbands Mitte-Süd und der CDU-Stadtratsfraktion an.
Auch der Bürgerverein Osternburg lehnt die Pläne entschieden ab. „Die Zahl sei bereits jetzt ausgereizt; jede weitere Spielhalle wäre eine zuviel“, sagte Heidi Tauchert vom Vorstand.
Die Grünen haben die Verwaltung aufgefordert, in der Bauausschusssitzung am nächsten Donnerstag über die Pläne zu informieren (17 Uhr, Technisches Rathaus).
Anwohner Werner Philipp hat für die Ratssitzung am Montag, 23. April, (18 Uhr, Kulturzentrum PFL) eine Einwohnerfrage angekündigt. Er befürchte neben der persönlichen Betroffenheit einen Qualitätsverlust im Quartier, sagte Philipp der Ð. Die Politik müsse den überalterten Bebauungsplan anpassen. Gebäude und Grundstücke an der Amalienstraße sollten endlich „nachbarschaftsverträglich“aufeinander abgestimmt werden.
Die Verwaltung hält sich mit Informationen zurück. Der Bauausschuss werde sich nächste Woche mit dem Thema befassen, kündigte ein Sprecher an. Da es sich um einen privaten Antragsteller handele, werde der Punkt aber nichtöffentlich erörtert. Die Bauverwaltung prüfe den Antrag derzeit. Er sei aber noch nicht genehmigungsfähig, da Nachweise fehlten.
Nach Informationen der Ð soll es sich beim Antragsteller um die bundesweit aktive Löwen Play GmbH handeln. In Oldenburg betreibt das Unternehmen eine Spielstätte am Bahnhofsplatz. Eine Anfrage an Löwen Play nach Details der Planung blieb am Freitag unbeantwortet. Für die Spielhallen-Nutzung soll das Hochparterre des mehrstöckigen Gebäudes vorgesehen sein.
Kritisch sehen Anlieger und Osternburger unter anderem die vorgesehenen Öffnungszeiten. Den Informationen zufolge soll die Spielhalle täglich bis 24 Uhr öffnen können. Ausnahmen sind die gesetzlich geschützten Tage Karfreitag, Volkstrauertag und Totensonntag. Neben dem Lärm wird auf den Parkplatzmangel hingewiesen. Auch die Nähe zum Kindergarten Postkrümel und einem Seniorenwohnheim wird als problematisch
bewertet. Das denkmalgeschützte Gebäude steht dem Vernehmen seit längerem leer. Versuche des Eigentümers, das Anwesen zu veräußern, seien gescheitert.