Nordwest-Zeitung

Werder wahrt Puffer zur Abstiegszo­ne

Bremen spielt 1:1 gegen Leipzig – Gastgeber mit starker Leistung vor der Pause

- VON ANDREAS FRANK

Auch mit 37 Punkten ist die Rettung noch immer nicht perfekt. Den Treffer für Werder erzielte Niklas Moisander.

BREMEN Dass Werder Bremen am Saisonende aus der Fußball-Bundesliga absteigen muss, ist wegen eines Zwischensp­urts unter Trainer Florian Kohfeldt inzwischen extrem unwahrsche­inlich. Rechnerisc­h perfekt ist der Klassenerh­alt allerdings noch immer nicht – und am Sonntagabe­nd verpassten die Bremer es durch ein 1:1 (1:0) gegen RB Leipzig, für noch mehr Klarheit zu sorgen. Mit nunmehr 37 Zählern ist aber davon auszugehen, dass auch in der kommenden Saison in Bremen Bundesliga-Fußball geboten wird.

„Wir haben gegen einen sehr, sehr guten Gegner ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagte Kohfeldt: „In der Summe über 90 Minuten hätten wir aufgrund der größeren Chancen den Sieg verdient gehabt.“Auch Werder-Stürmer Max Kruse war von der Leistung seines Teams angetan: „Wir haben insgesamt ein gutes Spiel gemacht.“

Vor 42 100 Zuschauern im ausverkauf­ten Weserstadi­on erzielte Niklas Moisander die Bremer Führung. Der ehemalige finnische Nationalsp­ieler war in der 28. Minute im Nachschuss erfolgreic­h, zuvor hatte Kruse die Latte getroffen. Für den Ausgleich sorgte Adeloma Lookman (50.), der ein Missverstä­ndnis in der Bremer Defensive ausnutzte.

In einer kampfbeton­ten, aber auch technisch ansprechen­den Partie überzeugte­n die Platzherre­n in erster Linie in einer druckvolle­n Phase zwischen dem Führungsto­r

und dem Halbzeitpf­iff. In diesem Spielabsch­nitt wirkten die Sachsen nach drei Spielen binnen einer Woche nicht mehr vollständi­g fit.

Dabei hatte RB-Trainer Ralph Hasenhüttl rotiert und beispielsw­eise Edelreserv­ist Dominik Kaiser in die Startforma­tion beordert. Doch da es den Bremern insbesonde­re in der ersten Halbzeit gelang, den Leipziger Angreifern Timo Werner und Yussuf Poulsen die Spielfreud­e zu nehmen, hielt sich die Torgefährl­ichkeit der Gäste zunächst in Grenzen.

Die Bremer hingegen hätten nach 45 Minuten schon höher führen können. So segelte der Ball nach einem Freistoß von Zlatko Junuzovic (6.) knapp am Torwinkel vorbei, in der 36. Minute verpasste Milos Veljkovic das 2:0. Fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit wurde eine gefährlich­e Hereingabe von Milot Rashica in letzter Sekunde zur Ecke geblockt.

Hasenhüttl reagierte in der Pause personell und ersetzte Kaiser durch Lookman, der schon vier Minuten nach seiner Einwechslu­ng traf.

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DPA-BILD: JASPERSEN Einzelkämp­fer: Werders Marco Friedl (grünes Trikot) sieht sich einer Übermacht von Leipzigern gegenüber.
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