Werder wahrt Puffer zur Abstiegszone
Bremen spielt 1:1 gegen Leipzig – Gastgeber mit starker Leistung vor der Pause
Auch mit 37 Punkten ist die Rettung noch immer nicht perfekt. Den Treffer für Werder erzielte Niklas Moisander.
BREMEN Dass Werder Bremen am Saisonende aus der Fußball-Bundesliga absteigen muss, ist wegen eines Zwischenspurts unter Trainer Florian Kohfeldt inzwischen extrem unwahrscheinlich. Rechnerisch perfekt ist der Klassenerhalt allerdings noch immer nicht – und am Sonntagabend verpassten die Bremer es durch ein 1:1 (1:0) gegen RB Leipzig, für noch mehr Klarheit zu sorgen. Mit nunmehr 37 Zählern ist aber davon auszugehen, dass auch in der kommenden Saison in Bremen Bundesliga-Fußball geboten wird.
„Wir haben gegen einen sehr, sehr guten Gegner ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagte Kohfeldt: „In der Summe über 90 Minuten hätten wir aufgrund der größeren Chancen den Sieg verdient gehabt.“Auch Werder-Stürmer Max Kruse war von der Leistung seines Teams angetan: „Wir haben insgesamt ein gutes Spiel gemacht.“
Vor 42 100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion erzielte Niklas Moisander die Bremer Führung. Der ehemalige finnische Nationalspieler war in der 28. Minute im Nachschuss erfolgreich, zuvor hatte Kruse die Latte getroffen. Für den Ausgleich sorgte Adeloma Lookman (50.), der ein Missverständnis in der Bremer Defensive ausnutzte.
In einer kampfbetonten, aber auch technisch ansprechenden Partie überzeugten die Platzherren in erster Linie in einer druckvollen Phase zwischen dem Führungstor
und dem Halbzeitpfiff. In diesem Spielabschnitt wirkten die Sachsen nach drei Spielen binnen einer Woche nicht mehr vollständig fit.
Dabei hatte RB-Trainer Ralph Hasenhüttl rotiert und beispielsweise Edelreservist Dominik Kaiser in die Startformation beordert. Doch da es den Bremern insbesondere in der ersten Halbzeit gelang, den Leipziger Angreifern Timo Werner und Yussuf Poulsen die Spielfreude zu nehmen, hielt sich die Torgefährlichkeit der Gäste zunächst in Grenzen.
Die Bremer hingegen hätten nach 45 Minuten schon höher führen können. So segelte der Ball nach einem Freistoß von Zlatko Junuzovic (6.) knapp am Torwinkel vorbei, in der 36. Minute verpasste Milos Veljkovic das 2:0. Fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit wurde eine gefährliche Hereingabe von Milot Rashica in letzter Sekunde zur Ecke geblockt.
Hasenhüttl reagierte in der Pause personell und ersetzte Kaiser durch Lookman, der schon vier Minuten nach seiner Einwechslung traf.