Nordwest-Zeitung

Haarentor zeigt zwei Gesichter

Verbandsli­gist unterliegt Primus Delmenhors­t letztlich ganz klar mit 19:40

- VON CARSTEN CASPERS

Die Anfangspha­se des Duells mit dem Spitzenrei­ter gehörte klar dem Tvd=. Lange hielten die verletzung­sgeplagten Gastgeber mit Delmenhors­t aber nicht mit.

OLDENBURG Zwei grundversc­hiedene Gesichter haben die Handballer des Tvd Haarentor am Freitagabe­nd in ihrem Verbandsli­ga-Heimspiel gegen Spitzenrei­ter HSG Delmenhors­t gezeigt. Dass am Ende für die Gastgeber ein mehr als deutliches 19:40 auf der Anzeigetaf­el abzulesen

war, danach hatte es in der Anfangspha­se ganz und gar nicht ausgesehen. Geradezu furios war die Mannschaft von Trainer Vaidas Dilkas in die Partie gestartet.

„Wir haben uns gut durchgekäm­pft, aber dann hat uns die Kraft gefehlt“, meinte der TvdH-Coach, dessen Team nach elf Minuten mit 5:3 in Führung gelegen hatte, was Zuschauer wie Gegner gleicherma­ßen zu erstaunen schien. Immerhin war der bereits als Oberliga-Aufsteiger feststehen­de Gegner als haushoher Favorit angereist.

Doch die Delmenhors­ter schlugen zurück. Unmittelba­r nach dem 6:6 (14. Minute) nahm die HSG eine Auszeit

und wendete in der Folge das Blatt. Zur Pause führten die Gäste schon mehr als komfortabe­l 19:10. „Einige Delmenhors­ter haben sogar Bundesliga-Erfahrung, die sind schwer zu halten“, meinte Dilkas.

Die von Verletzung­en und Ausfällen geplagten Haarentore­r konnten dem Spitzenrei­ter nur mit einer Rumpfmanns­chaft gegenübert­reten. Aus dem Verbandsli­ga-Kader waren lediglich vier Feldspiele­r einsatzber­eit, der Kader wurde von Dilkas mit Akteuren der A-Jugend und der zweiten Mannschaft aufgefüllt. „Man hat gemerkt, dass wir nur wenig zusammen trainieren konnten. Dennoch geht ein großer Dank an alle

Spieler, die uns unterstütz­en“, sagte der TvdH-Trainer.

Nach dem Seitenwech­sel spielten die Delmenhors­ter ihre ganze Klasse aus, Haarentor hingegen gelang nicht mehr viel. Einzig Oliver Krause (8 Treffer) und Nils Husen (6) strahlten Torgefahr aus.

Am nächsten Samstag (18 Uhr) tritt der Tabellensi­ebte beim TV Langen zum letzten Mal in dieser Spielzeit auswärts an, es folgen noch drei Heimspiele. „Wir wollen zusehen, dass wir die Saison gut abschließe­n – und das wird noch hart“, überlegt Dilkas. Denn eine große Entspannun­g der Situation im „TvdHLazare­tt“dürfte nicht mehr zu erwarten sein.

 ?? BILD: PIET MEYER ?? AbgGrutsch­t: HaarGntors RoutiniGr Matthias HüsGnGr (blauGs Trikot) bGkommt dGn Ball nicht zu fassGn.
BILD: PIET MEYER AbgGrutsch­t: HaarGntors RoutiniGr Matthias HüsGnGr (blauGs Trikot) bGkommt dGn Ball nicht zu fassGn.

Newspapers in German

Newspapers from Germany