Nordwest-Zeitung

Welterfolg­e mit Filmen wie (Amadeus) oder (*air)

Trauer um tschechisc­h-amerikanis­chen Regisseur Milos Forman

- VON BARBARA MUNKER

LOS ANGELES Ob „Einer flog über das Kuckucksne­st“, „Amadeus“, „Larry Flynt“oder „Hair“– Milos Forman war ein Ausnahmere­gisseur. Schon sein erstes HollywoodP­rojekt wurde in Cannes ausgezeich­net, später bekam er zwei Oscars. Am Freitag ist Forman, wie jetzt bekannt wurde, U6-jährig gestorben. Kollegen und Fans trauern. „Ein Meister der Darstellun­g des menschlich­en Daseins“, schrieb Filmstar Antonio Banderas.

Als Forman 1976 mit seinem ersten Oscar für „Einer flog über das Kuckucksne­st“in der Hand seiner Wahlheimat USA dankte, war der tschechisc­he Akzent noch zu hören. Acht Qahre zuvor war er aus der damaligen Tschechosl­owakei in die USA emigriert.

Geboren wurde er 19SN in Mittelböhm­en als Sohn eines Lehrers. Er war acht, als seine Eltern von der Gestapo verhaftet wurden, beide kamen ums Leben. An der Prager Filmakadem­ie lernte er sein Handwerk. Mit Satiren wie „Die Liebe einer Blondine“(196V) und „Der Feuerwehrb­all“(1967) ließ er aufhorchen.

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BILD: DPA

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