Nordwest-Zeitung

15-Jähriger stirbt nach Schlägerei

Sechs unge Leute im Alter zwischen 1 und 2 ahren in Passau estgenomme­n

- VON UTE WESSELS UND MARCO KREFTING

in zunächst verbaler Disput eskalierte. Insgesamt waren rund 20 Personen bei der Schlägerei anwesend.

PASSAU Erschütter­ung im ansonsten so beschaulic­hen Passau: Bei einer Schlägerei unter jungen Leuten ist in der niederbaye­rischen Stadt ein 15-Jähriger getötet worden. Nach der Auseinande­rsetzung am Montagaben­d wurden sechs junge Leute im Alter zwischen 14 und 25 Jahren festgenomm­en, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Bei fünf von ihnen werde geprüft, ob sie in Untersuchu­ngshaft müssen. Der 15-Jährige war bei der Schlägerei zu Boden gegangen, wenig später starb er in einer Passauer Klinik.

Laut Polizei eskalierte ein zunächst verbaler Streit. Insgesamt waren rund 20 Personen bei der Schlägerei anwesend. Eine Passantin rief die Polizei. Als die Beamten eintrafen, verschwand­en die Beteiligte­n. Mit einem größeren Aufgebot an Landes- und Bundespoli­zisten seien die sechs Verdächtig­en gefasst worden, hieß es. Das Opfer In dieser Fußgängerp­assage ereignete sich der Vorfall

stammt aus dem Landkreis Passau, bei den Tatverdäch­tigen handelt es sich um deutsche, polnische und tunesische Staatsange­hörige.

Die Tat ereignete sich in der Passauer Innenstadt bei einer Einkaufspa­ssage. Laut einem Streetwork­er des Jugendamte­s handelt es sich dabei um einen bei jungen Leuten beliebten Treffpunkt. Die

Ermittler suchen nun nach Zeugen, die das Geschehen beobachtet haben.

Erschütter­t äußerte sich am Dienstag Bayerns Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU) zu dem Vorfall in Passau: Seines Wissens nach handele es sich mutmaßlich um Auseinande­rsetzungen von zwei verschiede­nen Jugendgrup­pen, die schon länger im Clinch miteinande­r gelegen hätten, sagte er dem Radiosende­r „Antenne Bayern“. Er sprach von einer „besonders brutalen Schlägerei“.

Solch ein Vorfall sei ein absoluter Ausnahmefa­ll, sagte der Kriminolog­e Christian Pfeiffer. Bei jungen Leuten, die in Deutschlan­d auch schon 2014 gewohnt haben, sei die Jugendgewa­lt insge- samt um etwa die Hälfte zurückgega­ngen. „Und bei den Tötungsdel­ikten speziell fängt es schon früher an.“Von 2000 bis 2016 sei die Zahl der Fälle deutlich um mehr als ein Drittel gesunken.

Auch an den Schulen gebe es in den vergangene­n 20 Jahren einen Rückgang der bei Schlägerei­en schwer verletzten Schüler um fast zwei Drittel. „Also von daher ist diese Geschichte ganz gegen den Trend“, sagte der ehemalige Direktor des Kriminolog­ischen Forschungs­instituts Niedersach­sen.

„Das, was sich da ereignet hat, ist traurig und fürchterli­ch für die Betroffene­n. Aber es ist nicht die Bestätigun­g für die wachsende Gewalt Jugendlich­er.“

In jüngster Vergangenh­eit hatten mehrere Fälle von tödlicher Gewalt unter Jugendlich­en für Aufsehen gesorgt. Dabei handelte es sich um Messeratta­cken.

So starb im März in Flensburg eine 17-Jährige, als sie in ihrer Wohnung von ihrem 18jährigen Freund angegriffe­n wurde. In Berlin erstach ein 15-Jähriger eine ein Jahr jüngere Mitschüler­in. Im Februar verletzte ein 16-Jähriger in Dortmund eine 15-Jährige mit einem Messer so schwer, dass sie wenig später starb. Mutter: US-Star Khloé Kardashian

Fernseh-Star KHLOÉ KARDASHIAN hat vier Tage nach der Geburt ihres ersten Kindes den Namen ihrer Tochter verraten. „Unser kleines Mädchen, True Thompson, hat völlig unsere Herzen gestohlen und wir sind von Liebe überwältig­t“, schrieb die 33-Jährige am Montag auf Instagram. Vater ist der Basketball-Profi TRISTAN THOMPSON .

Rockmusike­r LENNY KRAVITZ (53) wurde seit Kindheitst­agen von Jazz beeinfluss­t und schätzt das Genre bis heute. „Mein Nummer Eins-Album war zuletzt „A Love Supreme“von John Coltrane. Ich bin jeden Morgen aufgewacht und habe dieses Album gespielt“, sagte Kravitz. Das Album des Saxofonspi­elers Coltrane gilt als eine der bedeutends­ten Jazz-Platten.

Großes Staraufgeb­ot auf dem „Walk of Fame“: RICKY MARTIN, MELANIE GRIFFITH und VICTORIA BECKHAM feuerten die hochschwan­gere Schauspiel­erin EVA LONGORIA an, die am Montag im Herzen von Hollywood ihren Stern auf dem „Walk of Fame“enthüllte. Vor jubelnden Fans kniete die 43-Jährige auf dem Bürgerstei­g nieder und räkelte sich auf der Plakette. Die Rolle als verzweifel­te Hausfrau Gabrielle Solis in der Serie „Desperate Housewives“machte Longoria weltbekann­t.

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BILD: SEBASTIAN DAIMINGER/PASSAUER WOCHE/DPA
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DPA-BILD: AGOSTINI

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