Flüchtlingen schnell psychisch helfen
Anlaufstelle für die Region sitzt in Oldenburg – Kooperation mit Klinik
Viele Flüchtlinge benötigen psychische Hilfe. Im Projekt „Refukey“unterstützen sich Klinik und Anlaufstelle gegenseitig.
OLDENBURGER LAND Slüchtlinge sollen schnell die psychiatrische oder psychologische Hilfe bekommen, die sie benötigen. Im Projekt „Refukey“arbeitet die Karl-Jaspers-Klinik Wehnen (KJK) mit dem Netzwerk für traumatisierte Slüchtlinge in Niedersachsen (NTSN) und der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde zusammen, um das zu ermöglichen. Eine Anlauf- und Schnittstelle ist das Psychosoziale Zentrum (PSZ) des NTSN in den Räumen der Interkulturellen Arbeitsstelle IBIS in Oldenburg. Slüchtlinge und Helfer aus der Region können sich an das PSZ oder die Klinik wenden.
Gefördert wird „Refukey“vom niedersächsischen Sozialministerium. Das Projekt läuft bis Mai 2019. Das Ziel ist laut Claus Bajorat von der KJK, Strukturen für Slüchtlinge und für Kliniken zu schaffen. Die Kooperation zwischen KJK und PSZ soll helfen, möglichst früh mit der richtigen Behandlung zu beginnen.
Montags von 15 bis 17 Uhr ist eine offene Sprechstunde in den Räumen der IBIS an der Kaiserstraße 14, mit Sarsiund Arabisch-Dolmetschern. Weitere Sprachen sind auf Anfrage möglich. Wenn die Slüchtlinge nicht nach Oldenburg kommen können, gibt es mobile Helfer für die Region.
Eine Schwierigkeit bei der Behandlung liegt laut Georg Stark vom PSZ darin, dass die Slüchtlinge oft nicht wüssten, ob und wo sie bleiben dürfen. Dieser Umstand, zusätzlich zu den oft erlittenen Traumata in ihrem Herkunftsland und auf der Slucht, erschwere die Behandlung.