NordLB rutscht wieder in die Gewinnzone
Vorstandschef Bürkle sieht „vier große Ziele“erreicht
Diskutiert wird die Umwandlung in eine AG. Kommt privates Kapital an Bord?
HANNOVER/BREMEN/OLDENBURG Nor LB-Chef Thomas Bürkle neigt nicht zu Gefühlsausbrüchen. Aber Zufrie enheit schwingt schon mit, als er Manager auf er Bilanzpressekonferenz für as Jahr 2017 am Dienstag in Hannover mitteilt: „Wir haben vier große Ziele erreicht“: Die Bank ist wie er profitabel, ie Schiffsfinanzierungen wur en zurückgeführt, ie Kapitalquote ist auf 12,2 Prozent gestiegen un ie Fusion mit er Bremer Lan esbank vollzogen. Unterm Strich a iert sich as Ganze zu einem Gewinn von 135 Millionen Euro – gegenüber einem Minus von fast zwei Milliar en Euro im Jahr 2016. Un er Ausblick bleibt freun lich. „Unser Ziel ist, auch 2018 einen Gewinn zu erwirtschaften“, sagt Bürkle mit zuversichtlicher Mine.
Dass ie bekannten Sorgen Zog Bilanz: Bankchef Thomas Bürkle
weiter bestehen, verschweigt er Nor LB-Chef nicht. Die Schiffsfinanzierungen schlagen mit 12,1 Milliar en Euro zu Buche, avon gelten 8,2 Milliar en Euro als problematisch. Run 45 Prozent avon hat ie Bremer Lan esbank ins Haus gebracht. Das Ziel: Diese Lasten „bis En e 2020 auf unter fünf Milliar en Euro zurückzuführen“, so Bürkle.
Vize Chef-Hinrich Holm sieht je enfalls keinen Grun zu Pessimismus. „Wir sin mehr als Schiffe“, betont Holm. Dieser Bereich sei nur mit zwölf Prozent an en Risiken beteiligt. Un : „Wir sehen eine Erholung er CharterRaten. Schiffe tragen zum Teil auch zu Erträgen bei“– beispielsweise Kreuzfahrtschiffe o er Fähren.
Trotz grun legen positiver Bilanz (Bürkle: „Wir sin überall im grünen Bereich“) beschäftigt sich er Nor LBVorstan mit teils gravieren en Maßnahmen. Dazu gehört er Abbau von 1250 Mitarbeitern bis 2020 – ohne Kün igungen. Bei er Bremer Lan esbank ist ieser Schnitt bereits zu 90 Prozent vollzogen wor en.
Dennoch: „Einfach so weiterzumachen, reicht nicht“, kün igt Bürkle Verän erungen an. Künftig gehe es arum, as „Ertragswachstum“zu steigern, nicht as Bilanzwachstum. Soll abei „privates Kapital“ins Haus geholt wer en? Welches? O er sollten ie Eigentümer Kapital zuschießen? „Wir iskutieren auch über eine Umwan lung in eine Aktiengesellschaft“, gibt Bürkle Einblick in ie I eenschmie e er Nor LB. Natürlich hänge alles avon ab, „was ie Eigentümer wollen“. Aber ebenso sicher ist, so Bürkle: „Wir wollen nach vorne schauen, wir wollen ie Bank langfristig un zukunftsfähig aufstellen.“ Genau hingeschaut hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim Handwerk. Er war beim Bildungszentrum der Kammer Berlin zu Gast. Im Bild wird ihm die Fertigung von künstlichen Zähnen erläutert.