Nordwest-Zeitung

Äeha-Klinik bringt seit 20 Jahren auf die Beine

Nachsorge-Zentrum feiert – Mitarbeite­rzahl verdreifac­ht – 11 000 Patienten im Jahr

- VON CHRISTOPH KIEFER

Cas Reha Zentrum in Kreyenbrüc­k feiert runden Geburtstag. Das Pionier-Projekt entwickelt­e sich zu einer der größten Einrichtun­gen im Land.

OLDENBURG Ee ar 1991, bei einem Glas Wein in Hannover. Der damalige Sozialstaa­tssekretär Ernst Bruckenber­ger saß mit dem früheren Stadtdirek­tor Heiko Wandscher zusammen. Der als Klinikpaps­t bekannte Krankenhau­s-Planer verfolgte die Idee, Patienten nach der Entlassung aus dem Krankenhau­s wohnortnah zu versorgen.

„Reha-Kliniken im heutigen Sinne gab es damals noch nicht“, erinnert sich Karin Vogel, die das Projekt als Geschäftsf­ührerin seit den Anfängen begleitet. „Das war Aufgabe der Kurklinike­n, die Ende der 90er-Jahre aber reihenweis­e schließen mussten.“

Das Konzept der Nachsorge-Zentren stieß am Anfang auf einiges Misstrauen, berichtet Karin Vogel. Doch die Vorteile überzeugte­n.

Bruckenber­ger und Wandscher zogen die damaligen Geschäftsf­ührer des Klinikums, Franz-Josef Kuhlmann, und des Evangelisc­hen Krankenhau­ses, Helmut Ehrhardt, hinzu. Gemeinsam beschlosse­n sie den Bau eines RehaZentru­ms mit den Schwerpunk­ten Kardiologi­e und Neurologie („Oldenburge­r Modell“). Die beiden Krankenhäu­ser sollten Patienten in ihren jeweiligen Schwerpunk­t-Bereichen wohnortnah­e Anschlussb­ehandlung anbieten können.

1994 wurde die Gesellscha­ft Rehabilita­tionszentr­um Oldenburg GmbH gegründet, mit den Gesellscha­ftern Klinikum und Evangelisc­hes. Im Dezember 1997 öff- Am 27. November 1997 berichtete die der neuen Reha-Klinik.

nete die Einrichtun­g mit damals 195 Betten, sowie 30 ambulanten Plätzen. Rund 100 Mitarbeite­r wurden eingestell­t.

Es setzte eine stürmische Entwicklun­g ein: 2004 folgte als dritter Schwerpunk­t die Orthopädie; das Pius Hospital kam zum Gesellscha­fterkreis hinzu. 2014 kam mit der Eröffnung der Klinik für Geriatrie über die Eröffnung

der vierte Schwerpunk­t. Baukräne für Erweiterun­gen und Neubauten auf dem Areal an der Brandenbur­ger Straße gehörten zur Silhouette. 350 Betten und 90 ambulante Plätze zählt das Reha Zentrum heute. „Von Konzept und Größe her gehören wir zu den größten in Niedersach­sen“, sagt Vogel. Heute betreuen rund 330 Mitarbeite­r rund Von Anfang an dabei: Geschäftsf­ührerin Karin Vogel.

11 000 Patienten pro Jahr. Mit einem Festakt am Freitag will die Reha Klinik die erfolgreic­he Entwicklun­g feiern.

Die nächsten Schritte werde die Reha Klinik im Bereich Prävention setzen, kündigt die Leiterin an. Menschen bereits vor einer Erkrankung zu stärken, sei das Ziel. Die Ausbaubaum­öglichkeit­en seien in der „Zielplanun­g“.

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BILDER: ULF MIDDENDORF/REHA-KLINIK
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