Rauhehorst: 20-Jährige überfallen
OLDENBURG/LR Eine 20-jährige Oldenburgerin wurde in der Nacht zu Dienstag am Rauhehorst Opfer eines versuchten Raubes. Der Polizei gegenüber schilderte die Frau, dass sie gegen Mitternacht zu Fuß auf dem rechten Gehweg des Rauhehorst in Höhe der Autobahnbrücke in Richtung Stadtmitte unterwegs war. Während sie auf ihr Smartphone sah, habe sich ihr von hinten ein unbekannter Mann genähert, ihr das Smartphone entrissen und ihren Oberkörper nach unten gedrückt. Danach sei er in Richtung Nedderend geflüchtet. Der Täter soll Mitte 20, 175 cm groß und dicklich gewesen sein. Er hatte kurze dunkle Haare und war mit Lederjacke, dunkelblauer Jeans und Lederschuhen bekleidet; Hinweise unter
790-41 15. In den Ring – für und gegen die Religion: Sein Stück „Losing my Religion“führte einer der beiden Erwachsenenclub des Staatstheaters in der Exerzierhalle auf.
Am Wochenende haben die tücke der Erwachsenenclubs des taatstheaters Premiere gefeiert. Die Besucher waren beeindruckt.
OLDENBURG Fulminantes Finale: Nach rund sieben Monaten Stückentwicklung und Probenzeit haben die beiden Erwachsenenclubs des Oldenburgischen Staatstheaters am Wochenende ihre Inszenierungen „Losing my Religion“beziehungsweise „Unser Erbe“der Öffentlichkeit in der Oldenburger Exerzierhalle präsentiert.
Religion – was ist das? Kann ich das besitzen? Kann ich etwas verlieren, das ich nie besessen habe? Diesen Fragen sind die Teilnehmer unter der Leitung von Theaterpädagogin Sandra Rasch auf den Grund gegangen. In ihrem Stück „Losing my Religion“begeben sich die Darsteller in einen Boxring, kämpfen unter anderem darum, wer die besten Argumente für oder gegen Religion hat. Der Zuschauer begleitet die Figuren von der Geburt bis zum Lebensende. Persönliche Geschichten bilden Ihr Können auf die Bühne gebracht: Die Mitglieder des Erwachsenenclubs, der „Unser Erbe“gezeigt hat.
dabei das Herzstück.
„Unser Erbe“(Leitung: Hanna Puka) setzt sich mit der Frage auseinander, welchen Einfluss die Kriegserlebnisse unserer Vorfahren noch heute auf unser Denken, Fühlen und Handeln haben.
Seit September 2017 haben sich die Teilnehmer der beiden Clubs wöchentlich getroffen, im Februar fuhren sie gemeinsam auf Intensiv-Probenfahrt nach OsterholzScharmbeck. Und die gesamte Woche vor der Premiere standen mehrstündige Intensivproben auf dem Programm.
„Sehr beeindruckt hat mich der wertschätzende Umgang mit den einzelnen Persönlichkeiten und das strukturierte und fundierte Zusammentragen der Gruppenergebnisse“, resümiert Teilnehmer Holger Schlüsselburg, „in den letzten sechs Monaten habe ich mich intensiver und tiefer mit mir und meinem Glauben auseinandergesetzt als in den letzten 30 Jahren. Dieses Erlebnis, diese Gefühle und die tollen liebgewonnenen Menschen werden einen besonderen Platz in meinem Leben einnehmen. Ich bin glücklich
und bewegt.“
Dankbar und begeistert waren alle Teilnehmer von der Arbeit der beiden Theaterpädagoginnen. „Sandra Rasch hat unseren Erwachsenenclub mit unangestrengter theaterpädagogischer Professionalität und ihrem ausgeprägten Gespür für Gruppenprozesse dazu gebracht, sein Bestes zu geben und noch viel Spaß zu haben“, schwärmt Maleika Grahler. Hossein Panahi ergänzt: „Was ich gelernt habe in diesem Projekt ist, dass wenn eine Berufsgruppe die Bezeichnung Pädagogik verdient, dann die Theaterpädagogik. Was hier herausgeholt wurde an Edelsteinen, an Fähigkeiten und Talenten, die in jedem drinstecken, ist wirklich unglaublich. Ich bin sehr dankbar dafür.“
Die hat die Gruppe, die zum Thema „Kriegsschatten“das Stück „Unser Erbe“entwickelt hat, in dieser Spielzeit mit einer Online-Dokumentation begleitet.
Beide Stücke werden an diesem Sonntag zum letzten Mal aufgeführt („Losing my Religion“18 Uhr, „Unser Erbe“20 Uhr).
@ Eine Multimedia-Dokumentation zum Erwachsenenclub und das Stück „Unser Erbe“finden Sie unter www.NWZonline.de/theaterclub