Mehr Platz für Busse am Sodenstich
Stadt plant teilweisen Rückbau der Einengung an Kreuzung Marschweg
OLDENBURG Es ist eine ziemlich enge Ecke, aber der Bus muss da nun einmal durch: Die Kreuzung von Marschweg und Sodenstich gilt aus Sicht des öffentlichen Nahverkehrs als Problembereich. Die Stadt möchte daher auf Wunsch der VWG einen Teil der Einengung, die dort zur Verkehrsberuhigung angelegt ist, zurückbauen. Einige Anwohner sorgen sich nun um die Sicherheit von Fußgängern- und Radfahrern.
Ende der 1980er Jahre war die Kreuzung Marschweg ausgebaut worden. Der Einmündungsbereich wurde aufgepflastert und durch eine neue Bordführung für den Verkehr auf der Straße eingeengt. Ziel war es, den Durchgangsverkehr im Sodenstich zu verringern und die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger zu erhöhen.
Inzwischen habe sich allerdings gezeigt, dass der Kurvenbereich zwischen dem Enge Kurve: Busse haben beim Abbiegen vom Marschweg in den Sodenstich derzeit wenig Platz.
nördlichen Marschweg und dem Sodenstich bei dieser Maßnahme zu stark ausgebildet wurde, teilte die Verwaltung mit. Die Busse der VWG geraten dadurch beim Abbiegen vom Marschweg in den Sodenstich regelmäßig in den Gegenverkehr. Das sei sowohl bei Gelenkbussen als auch bei kürzeren Fahrzeugen der Fall.
Gleichzeitig fehle eine eindeutige Führung des Radverkehrs vom nördlichen in den südlichen Marschweg.
Der Plan der Stadt sieht nun vor, die Ausbuchtung zu verkleinern und damit die Durchfahrt insgesamt zu verbreitern. In dem Zuge soll es auch eine bessere RadfahrerFührung geben. Die Verwal- tung geht davon aus, dass die verkehrsberuhigende Funktion durch diese Maßnahmen nicht beeinträchtig werde.
Doch das sieht nicht jeder so. Bei seiner Einwohnerfrage machte Ulrich Schwarzer, Mitglied im Bürgerverein Eversten, deutlich, dass er eine Verschlechterung der Situation befürchtet. Aus seiner Sicht besteht die Gefahr, dass Autos, die vom Niedersachsendamm aus mit Grünpfeil zuerst nach links in den Marschweg und dann gleich wieder rechts in den Sodenstich wollen, dies nach dem Umbau mit höherer Geschwindigkeit tun können. Er schlug als Alternative eine abgesenkte Bordsteinkante vor, die von Bussen überfahren werden könnte.
Um sich direkt an der Kreuzung ein Bild von der Situation zu machen, nahm die Verwaltung den Vorschlag auf, einen Ortstermin anzuberaumen und sagte zu, den Bürgerverein Eversten dazu einzuladen.