Nordwest-Zeitung

Mehr Platz für Busse am Sodenstich

Stadt plant teilweisen Rückbau der Einengung an Kreuzung Marschweg

- VON PATRICK BUCK

OLDENBURG Es ist eine ziemlich enge Ecke, aber der Bus muss da nun einmal durch: Die Kreuzung von Marschweg und Sodenstich gilt aus Sicht des öffentlich­en Nahverkehr­s als Problember­eich. Die Stadt möchte daher auf Wunsch der VWG einen Teil der Einengung, die dort zur Verkehrsbe­ruhigung angelegt ist, zurückbaue­n. Einige Anwohner sorgen sich nun um die Sicherheit von Fußgängern- und Radfahrern.

Ende der 1980er Jahre war die Kreuzung Marschweg ausgebaut worden. Der Einmündung­sbereich wurde aufgepflas­tert und durch eine neue Bordführun­g für den Verkehr auf der Straße eingeengt. Ziel war es, den Durchgangs­verkehr im Sodenstich zu verringern und die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger zu erhöhen.

Inzwischen habe sich allerdings gezeigt, dass der Kurvenbere­ich zwischen dem Enge Kurve: Busse haben beim Abbiegen vom Marschweg in den Sodenstich derzeit wenig Platz.

nördlichen Marschweg und dem Sodenstich bei dieser Maßnahme zu stark ausgebilde­t wurde, teilte die Verwaltung mit. Die Busse der VWG geraten dadurch beim Abbiegen vom Marschweg in den Sodenstich regelmäßig in den Gegenverke­hr. Das sei sowohl bei Gelenkbuss­en als auch bei kürzeren Fahrzeugen der Fall.

Gleichzeit­ig fehle eine eindeutige Führung des Radverkehr­s vom nördlichen in den südlichen Marschweg.

Der Plan der Stadt sieht nun vor, die Ausbuchtun­g zu verkleiner­n und damit die Durchfahrt insgesamt zu verbreiter­n. In dem Zuge soll es auch eine bessere RadfahrerF­ührung geben. Die Verwal- tung geht davon aus, dass die verkehrsbe­ruhigende Funktion durch diese Maßnahmen nicht beeinträch­tig werde.

Doch das sieht nicht jeder so. Bei seiner Einwohnerf­rage machte Ulrich Schwarzer, Mitglied im Bürgervere­in Eversten, deutlich, dass er eine Verschlech­terung der Situation befürchtet. Aus seiner Sicht besteht die Gefahr, dass Autos, die vom Niedersach­sendamm aus mit Grünpfeil zuerst nach links in den Marschweg und dann gleich wieder rechts in den Sodenstich wollen, dies nach dem Umbau mit höherer Geschwindi­gkeit tun können. Er schlug als Alternativ­e eine abgesenkte Bordsteink­ante vor, die von Bussen überfahren werden könnte.

Um sich direkt an der Kreuzung ein Bild von der Situation zu machen, nahm die Verwaltung den Vorschlag auf, einen Ortstermin anzuberaum­en und sagte zu, den Bürgervere­in Eversten dazu einzuladen.

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BILD: SASCHA STÜBER

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