Sünchner senden Liebesgrüße nach Madrid
FC Bayern gibt sich nimmersatt und gierig – Nach 6:2)Gala in Leverkusen wartet Real
MÜNCHEN Gierig, geil und gnadenlos: Der FC Bayern Nimmersatt bekommt unter Trainer-Altmeister Jupp Heynckes den Hals nicht voll und schickt einen Liebesgruß nach dem anderen Richtung Madrid. „Wenn wir so auftreten wie heute, wird es auch für Real schwer“, sagte Münchens Torwart Sven Ulreich nach der 6:2 (2:1)-Gala des alten und neuen deutschen Meisters Bayern München im Halbfinale des DFB-Pokals bei Bayer Leverkusen.
Ulreich war damit ebenso wie die meisten Bayern mit
seinen Gedanken schon beim Halbfinal-Kracher in der Champions League gegen Titelverteidiger Real Madrid.
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge nahm ungeachtet des Liga-Gastspiels bei Hannover 96 an diesem Sams- tag (15.30 Uhr) offensiv das Triple ins Visier. „Wenn im Moment einer Real Madrid schlagen kann, dann der FC Bayern“, sagte der 62-Jährige im Brustton der Überzeugung. Heynckes sprach nach dem 22. Finaleinzug des Rekordsiegers im deutschen Cup-Wettbewerb von einer „Demonstration der fußballerischen Qualität unserer Mannschaft“.
Der dreifache Torschütze Thomas Müller verdeutlichte voller Tatendrang, dass das Team trotz der vorzeitigen 28. Meisterschaft und dem Einzug ins nationale Pokalfinale in Berlin (19. Mai) noch lange nicht zufrieden ist: „Noch haben wir außer der Meisterschaft nichts gewonnen. Die Euphorie ist noch nicht am Ende, der Hunger ist noch größer geworden und wir wollen den nächsten Schritt machen. Die Gier ist vorhanden.“
Das attestierte den Bayern auch der Gegner, der sich teuer verkauft hatte, letztlich aber chancenlos war. „Die Dominanz, die Effizienz, die totale Gier und Geilheit der Bayern sind beeindruckend“, sagte Bayer-Trainer Heiko Herrlich voller Anerkennung und Leverkusens Torjäger Kevin Volland meinte: „Sie sind einfach gnadenlos effektiv.“