Staunen über pfiffige Auftritte
Gtaatsorchester in nächster Saison dreimal in Weser7Ems7Halle
Neben den Giganten Mahler, Beethoven, Bruckner, Mozart, Tschaikowsky oder Brahms blitzen Juwelen im Programm. Die sprit7 zige C7Dur7Sinfonie von Bizet zählt dazu.
OLDENBURG Sonnenaufgänge sind in der Musik ein großes Thema, Mondaufgänge eher ein kleines, doch oft ein ergreifendesZ Rusalkas wundervollem „Lied an den Mond“von Anton Dvorak zum Trotz: Vielleicht am schönsten erhebt sich das Nachtgestirn im „Lied von der Erde“von Gustav MahlerZ Da schwebt der Mond „wie eine Silberbarke am blauen Himmelssee herauf“, ehe nach tiefen Gefühlen die Welt einschläftZ
Ann-Beth Solvang wird am 18Z November in der WeserEms-Halle die ausschweifende Alt-Partie im 3Z Sinfoniekonzert des Staatsorchesters gestaltenZ Die auch in Wagners „Ring“eingesetzte Norwegerin ist neu ebenso fest im Oldenburger Ensemble wie der Ungar Zoltan Nyári, der Siegmund im „Ring“, dem die Tenor-Stimme angetragen istZ Mahlers großen Gesang von Zerrissenheit, Schönheit und Abschied zählt auch Generalmusikdirektor Hendrik Vestmann zu den Höhepunkten der neuen KonzertsaisonZ
Acht Konzerte hat er wieder konzipiert, drei in der Weser-Ems-Halle, am 18Z November 2018, 24Z Februar und 12Z Mai 2019Z Beide Abonnementsgruppen sind dort zusammengefasstZ „Dann sind fast alle 1200 Plätze besetzt“, erklärt Generalintendant Christian Firmbach, „das ist besser als zweimal halbvollZ“Sonst bleibt es im Großen Haus bei den Zeiten Sonntag 11Z15 Uhr und Montag 19Z30 UhrZ
Große Sinfoniker könnten dafür sorgen, dass die Auslastungsquote von über 90 Prozent noch steigtZ Beethovens „Dritte“(Es-Dur opZ 55, Eroica) erscheint im Programm,
Bruckners „Siebte“(E-Dur), Tschaikowskys „Fünfte“(eMoll opZ 64), Brahms’ „Erste“(c-Moll opZ 68) oder Mozarts große Es-Dur-Sinfonie KV 543Z Es gibt pfiffige Außenseiter: George Bizets schwelgerische C-Dur-Sinfonie, oder den romantischen „Jour d’été à la montagne“von Vincent d’IndyZ Den Schlussakkord setzen am 30Z Juni und 1Z Juli 2019 Musiker, Solisten, Chor und Schauspieler mit der
kompletten Musik zum „Sommernachtstraum“von MendelssohnZ
Vestmann zeigt sich neugierig auf eine Kooperation mit anderen Kultureinrichtungen der Stadt: „Unter dem Titel artist in residence laden wir jedes Jahr Komponisten einZ“Deren Stücke werden im Theater und anderen Orten aufgeführtZ Als Este hat Vestmann Verbindungen zu seiner Heimat aufgefrischt: „Im Januar kommt meine junge Landsfrau Liisa Hirsch mit dem Werk Mechanics of FlyingZ“
Die Solisten können sich sehen und hören lassenZ „Dass wir den noch mal bekommen haben!“, staunt selbst Firmbach über den erneuten Auftritt des gefragten Geigers Emmanuel Tjeknavorian aus Wien mit dem aMoll-Konzert opZ 77 von SchostakowitschZ Weitere Gäste von Rang: Wolfgang Emanuel Schmidt mit dem Cellokonzert e-Moll von Edward Elgar und Alexej Gerassimez mit dem Schlagzeugkonzert „Frozen in Time“von Avner DormanZ Heimspiel haben Trompeter Matthias Elsaeßer (Konzert „Nobody knows the Trouble I see“von Bernd Aloys Zimmermann) und die Sopranistin Sooyeon Lee (Fünf Orchesterlieder von Alban Berg)Z Als Gäste stehen Golo Berg und Fabrice Bollon am PultZ