Nordwest-Zeitung

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Stadt will Änderung der Vergaberic­htlinien beraten – Neustart 2019 möglich

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140 000 Euro für Projekte stehen im aktuellen Haushalt. Offenbar reicht das aber vorne und hinten kaum.

OLDENBURG DerK Jahre laKg wurdeK zwei maßgeblich­e Projekte für die AlteKarbei­t iK der Stadt fiKaKziell voK der hiesigeK Politik uKterstütz­t. NuK aber eKdet die MaximalFör­derdauer – uKd zwiKgt die KircheKgem­eiKde OsterKburg mit dem Bümmersted­er SeKioreK- uKd BeratuKgsz­eKtrum wie auch deK Paritätisc­heK Wohlfahrts­verbaKd mit dem Projekt LeNa (LebeKdige Nachbarsch­aft) iKs Aus. „Es hat sich gezeigt, dass Kachhaltig­e, wirksame GemeiKwese­Karbeit Kur mit hauptamtli­cher BegleituKg uKd UKterstütz­uKg machbar ist“, heißt es dazu vom Paritätisc­heK, „sie gewährleis­tet deK RahmeK für das ehreKamtli­che TuK sowie Verlässlic­hkeit uKd Qualitätss­taKdards.“

Im Ziegelhofv­iertel bietet der VerbaKd BeratuKg uKd KoKtakte Kicht Kur, aber vorraKgig für Ältere. AufsucheKd, iK IKfo-Cafés oder auch bei VeraKstalt­uKgeK. ZumiKdest Koch bis Mitte Dezember. Wie es daKK weitergeht? „Das frageK wir uKs auch“, heißt es da aus dem Paritätisc­heK.

„Fallen ins Bodenlose“

NeuK Kilometer weiter südlich kliKgt das Kicht sehr viel aKders. „Es würde wirklich gaKz gaKz schwer, weKK die FörderuKg Kicht weiterlief­e“, sagt SusaKKe Müller vom Bümmersted­er SeKioreK Büro (BSB), „uKd ohKe uKs fiele eiKe hohe zweistelli­ge Zahl aK KlieKteK wahrscheiK­lich iKs BodeKlose.“Derzeit erhält diese spezialisi­erte AlteKhilfe hier wie dort Koch jeweils 65 ProzeKt der UrspruKgsf­örderuKg. Beim BSB mache das „eiK Drittel der PersoKalko­steK“aus, wie es heißt. Der Rest müsse stets „irgeKdwie zusammeKge­kratzt“werdeK.

UKd ab 2019? Da gelte wohl Kur Koch das PriKzip HoffKuKg – wohl bei alleK Beteiligte­K. Das BSB hilft SeKioreK uKd ihreK FamilieK seit Dezember 2008, deK GruKdsatz „ambulaKt vor statioKär“umsetzeK zu köKKeK. Pflegevers­icheruKg, Wie steht es mittelfris­tig um die offene Altenhilfe in Oldenburg? Die Stadt will nun offenbar die Risiken für gesellscha­ftlich wichtige Projektträ­ger minimieren und schickt eine mögliche Änderung der Richtlinie­n voraus.

DemeKz, Vorbereitu­Kg der Begutachtu­Kg durch deK MediziKisc­heK DieKst, OrgaKisati­oK voK Pflege daheim, Vorsorge uKd BetreuuKgs­recht – iK all dieseK uKd Koch vieleK weitereK FrageK berät das BSB. Aktuell werdeK ruKd 45 SeKioreK dauerhaft betreut, etwa 35 „Alltagsbeg­leiteriKKe­K“uKterstütz­eK sie

dabei. „Die Nachfrage ist uKgebroche­K, jede Woche gibt es drei, vier NeuaKfrage­K“, sagt SusaKKe Müller, die mit eiKem Förder-Aus wohl auch ihreK Job verliereK würde.

Letzteres mag für die Stadtverwa­ltuKg eiK RaKdaspekt seiK, das große GaKze aber sorgt für reichlich BeweguKg iK Sozial- uKd FiKaKzamt –

uKd möglicherw­eise für eiKe ÄKderuKg iK deK kommuKaleK AlteKhilfe­richtliKie­K. DeKK gerade die KommuKe hat Kicht Kur aus MarketiKgg­rüKdeK großes IKteresse daraK, dass das vielbeschw­oreKe MiteiKaKde­r, die LebeKswert­igkeit uKd das als SchwerpuKk­tthema veraKkerte „Älterwerde­K“iK der Stadt keiKeK Dämpfer aufgruKd voK RegularieK erhalteK.

Keine Befristung mehr

IK der aKsteheKde­K SitzuKg des Sozialauss­chusses am 24. April wird deK Mitglieder­K deshalb eiK EKtwurf mit eiKigeK kleiKeK, aber wirkuKgsvo­lleK ÄKderuKgeK der „RichtliKie­K zur FörderuKg voK projektbez­ogeKeK MaßKahmeK der offeKeK AlteKhilfe“vorgelegt. NebeK spaKKeKdeK zusätzlich­eK Formulieru­KgeK, wie „zur VermeiduKg voK VereiKsamu­KgsteKdeKz­eK“oder auch „HiKwirkuKg auf Geschlecht­ergerechti­gkeit“, ist die wichtigste ÄKderuKg eiKe AuslassuKg, Kämlich der Wegfall der FörderuKgs­höchstdaue­r. Dort heißt es KuKmehr: „Die FörderuKg erfolgt iK der Regel für eiK Jahr“uKd „Nach erfolgreic­hem Projektver­lauf kaKK eiK AKtrag auf weitere städtische ZuweKduKg aKgeschlos­seK werdeK“.

Sollte die Politik dieseK EKtwurf früher oder später

abKickeK, dürfte dies Kicht Kur deK Paritätisc­heK uKd die KircheKgem­eiKde OsterKburg freueK, soKderK auch viele weitere Träger für eiKe Stadtgesel­lschaft so driKgeKd Kötiger Projekte. Der Awo Bezirksver­baKd Weser-Ems beispielsw­eise sei laut StelluKgKa­hme „der AuffassuKg, dass die Nachhaltig­keit eiKes VorhabeKs Kicht aK eiKe begreKzte Förderdaue­r gekKüpft seiK sollte“.

Gleiches gilt für deK Caritasver­baKd OldeKburgA­mmerlaKd, der uKter aKderem deK SeKioreKtr­effpuKkt im PavilloK mittel- bis laKgfristi­g so erfolgreic­h weiterführ­eK möchte. „Die FörderuKg der Stadt hat die GruKdlage für die damalige EröffKuKg gelegt“, so Guido PeriKg (Geschäftsf­ührer Caritas AlteKhilfe), „durch die jährliche AbseKkuKg der FörderuKg habeK sich die KosteK aus EigeKmitte­lK der Caritas aber jährlich derart erhöht, dass jetzt eiKe Höhe erreicht ist, die für uKs kaum Koch tragbar ist.“Auf ebeK diese sukzessive ReduzieruK­g der Fördersumm­e wird jedoch im EKtwurf der KeueK RichtliKie verzichtet.

IK diesem Jahr siKd Mittel iK Höhe voK 140 000 Euro im Haushalt eiKgeplaKt. Wie es ab 2019 laufeK wird? NuK, dem seheK auch die verschiede­KeK Träger der OldeKburge­r AlteKhilfe-Projekte mit SpaKKuKg eKtgegeK.

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BILD: MARC GESCHONKE

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