HSV hält sich an Mini-Chance fest
Abstiege von Hamburg und Köln könnten Sonntag feststehen
HAMBURG/DPA/SID Trainer Christian Titz vom FußballBundeslisten Hamburger SV hält das düstere Abstiegsszenario von seiner Mannschaft fern. „Wenn sich die Spieler damit beschäftigen, bedeutet es, dass sie Zweifel haben“, sagte der 47-Jährige vor der Partie gegen den direkten Konkurrenten SC Freiburg an diesem Samstag (15.30 Uhr).
Titz betonte, dass der HSV trotz eines Rückstands von acht Punkten auf den Relegationsplatz 16 weiter die Hoffnung auf den Klassenerhalt hat. „Ich glaube, dass wir reelle Chancen haben, gegen Freiburg zu gewinnen“, sagte er.
Stattdessen beschwört der 47-Jährige die allerallerallerletzte Chance der Hamburger, die am Donnerstag von der Deutschen Fußball Liga (DFL) sowohl für die Bundesliga als auch für die 2. Bundesliga die Lizenz ohne Auflagen erhielten. „Mit einem Sieg können wir den Abstand auf fünf Punkte verkürzen. Danach gibt es noch drei Spiele“, sagte er: „Die anderen Teams müssen auch erst mal gewinnen.“
Allerdings macht die Statistik den HSV-Fans nur wenig Mut: Noch nie in der Bundesliga-Geschichte hat ein Team in den letzten vier Spielen acht Zähler Rückstand auf das rettende Ufer aufgeholt. Die Kölner haben noch einen Punkt weniger. Nach der Niederlage zuletzt in Berlin glauben selbst die größten Optimisten am Rhein vor dem
Heimspiel gegen Schalke 04 an diesem Sonntag (18 Uhr) nicht mehr an das Wunder.
Als erstes Keller-Team ist jedoch der VfL Wolfsburg an diesem Freitag (20.30 Uhr) gefordert. Vor dem Spiel bei Borussia Mönchengladbach plagen die Wölfe erneut Personalsorgen. Neben dem gesperrten Felix Uduokhai werden Kapitän Ignacio Camacho und Joshua Guilavogui (Muskelverletzungen) sowie Jeffrey Bruma (Knieprobleme) weiter ausfallen.