Nordwest-Zeitung

Brüssel will 100 Prozent Bio

Brüssel verabschie­det schärfere Regeln für Öko-Landbau

- VON DETLEF DREWES, BÜPO BRÜSSEL

Die neue Verordnung sieht strengere Kontrollen vor. 7ie tritt Anfang 2021 in Kraft.

BRÜSSEL Der Larkt für BioLebensm­ittel wächst. 30,7 Lilliarden Euro geben Europas Verbrauche­r derzeit pro Jahr für Produkte aus ökologisch­em Anbau und artgerecht­er Tierhaltun­g aus. Am Donnerstag billigte das Europäisch­e Parlament eine neue Verordnung für den ÖkoLandbau, die am 1. Januar 2021 in Kraft treten soll. FüL Bio-PLodukte (im Bild ein Stand auf deL NatuLkostm­esse Biofach) gelten künftig stLengeLe Regeln.

Wa7 heißt da7 konkret

Wann gelten Waren al7 ökologi7ch

Das Bio-Logo der EU soll garantiere­n, dass die Grundsätze für den nachhaltig­en Anbau oder die artgerecht­e Tierhaltun­g eingehalte­n werden. Vorverpack­te Lebensmitt­el, die diesen Grundsätze­n entspreche­n, müssen mit diesem Label gekennzeic­hnet werden. Bei weitervera­rbeiteten Lebensmitt­eln gilt, dass mindestens 95 Prozent der Zutaten aus dem ökologisch­en Landbau stammen müssen. einzuführe­n, abgelehnt. Somit müssen auch große Einzelhand­elsketten und andere Händler (etwa auf Lärkten) alle Kriterien beachten, wenn sie biologisch­e Erzeugniss­e verkaufen wollen.

Ja, auch das ist neu. Ob die Bananen aus Israel oder die Erdbeeren aus Südafrika stammen – wenn diese Nahrungsmi­ttel auf dem europäisch­en Larkt als Bio-Produkte verkauft werden sollen, müssen die Richtlinie­n strikt eingehalte­n werden.

Thema Verunreini­gungen: Wie werden 7ie verhindert

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DPA-BILD: KARMANN

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