Nordwest-Zeitung

Lange Leitung durch den Forst

EWE-Netz modernisie­rt bis zum Herbst Rohre im Barneführe­r Holz

- VON WERNER FADEMRECHT

2000 Meter neuer Rohre werden verlegt. 7ie verbinden die Brunnen mit dem Wasserwerk.

SANDKRUG/OLDENBURG Die blauen Rohre am Wegesrand sind nicht zu übersehen. Wer bei dieser Farbe gleich an Wasser denkt, liegt dabei richtig. Die EWE Netz hat im Barneführe­r Holz damit begonnen, die Hauptwasse­rleitung zu erneuern.

Die massiven Rohre verbinden nach Angaben von Pressespre­cherin Ina Buchholz die Rohwasserb­runnen im Waldgebiet mit dem Sand-

kruger Wasserwerk, das am Barneführe­rholzweg liegt. Auch wenn ein erster Abschnitt schon unter die Erde verlegt worden ist, geht das Vorhaben in den kommenden Monaten weiter. „Die Arbeiten werden noch bis zum Herbst dauern“, so die EWENetz-Sprecherin.

Die Gesamtläng­e der neu verlegten Leitung wird etwa 2000 Meter betragen. Die alten Rohre werden im Gegenzug aus dem Boden entnommen. Mit dem Austausch ist laut EWE Netz, die die Arbeiten im Auftrag der Verkehr und Wasser GmbH (VWG) vornehmen lässt, keine Erhöhung der Leitungska­pazitäten verbunden. Alte und neue Lei-

tung hätten jeweils einen Durchmesse­r von 400 Millimeter­n. Die erste Baustelle lag zwischen Wasserwerk und Forsthaus, die weiteren Arbeiten finden weiter entfernt von Sandkrug in dem Waldgebiet statt.

Das Wasser aus Sandkrug bleibt nicht in der Gemeinde Hatten, sondern dient der Versorgung der Stadt Oldenburg. 4,8 Millionen Kubikmeter Wasser werden hier jährlich gefördert und in zwei Rohrleitun­gen unterirdis­ch durch Sandkrug bis nach Oldenburg gepumpt. Das Sandkruger Wasserwerk deckt so allein 60 Prozent des Verbrauchs der Stadt ab.

Das Wasser stammt aus 19 Förderbrun­nen, die hauptsächl­ich im Sandkruger Waldgebiet liegen. Um Verbrauchs­spitzen ausgleiche­n zu können, halten zwei Reinwasser­behälter jeweils 2500 Kubikmeter Wasser vor. Die maximale Fördermeng­e ist in Sandkrug noch nicht erreicht. Es dürfen bis zu 6 Millionen Kubikmeter entnommen werden.

Das Wasser stammt aus einer Tiefe von 40 bis 45 Meter. Gesteuert wird die Wasserförd­erung von einem zentralen Rechner, der zugleich zwei weitere Wasserwerk­e in Donnerschw­ee (1,4 Millionen m³ Fördermeng­e) und Alexanders­feld (2,5 Millionen m³) regelt.

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BILD: WERNER FADEMRECHT So blau, dass der Betrachter sofort an Wasser denkt: die neue Leitung im Barneführe­r Holz.

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