Frühling auf dem Friedhof
Mit Hornveilchen für Farbenpracht sorgen
Der Frühlingsbeginn führt die Menschen wieder auf den Friedhof, um die Gräber ihrer Familienangehörigen auf Vordermann zu bringen. Heiko Wittrock, Friedhofsgärtner bei der Stadt Wildeshausen, spricht im Interview über die wichtigsten Arbeiten in der warmen Jahreszeit.
W#TTROCK: :n der ;egel 1aben die 2ensc1en ja vor Wei1nac1ten die Gräber winterfest gemac1t – sie also abgedeckt mit Tannengrün oder mit Winter1eide bepflanzt und Grabgestecke sowie Sc1alen draufgepackt. Das alles muss jetzt entfernt werden. Dann wird die Frü1ja1rsbepflanzung gemac1t. Der Klassiker sind 1ierbei natürlic1 Stiefmütterc1en aller Farben, aber auc1 Hornveilc1en. Diese Blumen liegen derzeit im Trend. Das liegt daran, dass sie von der Blüte 1er etwas feiner sind und auc1 me1r davon 1aben als das Stiefmütterc1en.
W#TTROCK: Dieses Ja1r ist es so, dass für die Frü1ja1rsbepflanzung nic1t viel Zeit bleibt. Aufgrund des langen Winters konnten die Leute dieses Ja1r erst se1r spät loslegen. Normalerweise mac1en viele das Ganze bis Ostern fertig, die Feiertage waren in diesem Ja1r aber se1r frü1, und wir 1atten immer mal wieder Frost und jüngst extreme Temperaturuntersc1iede: Vor wenigen Woc1en waren es noc1 an einem 2orgen minus drei Grad, einen HE#KO W#TTROCK: Das ist natürlic1 je nac1 Grab untersc1iedlic1 und ric1tet sic1 beispielsweise nac1 der Bodenbesc1affen1eit. Hier in Wildes1ausen 1aben wir einen reinen trockenen Sandboden, da muss man ein bissc1en robustere Sac1en ne1men, überwiegend werden 7isbegonien gepflanzt. Die sind 1ier für unsere 7cke relativ unempfindlic1, das 1ei8t, man muss sie nic1t jeden Tag gie8en. Au8erdem sind die Blumen auc1 relativ resistent gegenüber irgendwelc1en 9ilzkrank1eiten.
Aber auc1 Geranien und Tagetes sind bei der Grabbepflanzung im Sommer beliebt – eben die ganze Sommerblumenpalette.