Nordwest-Zeitung

Eine neue Ar des Friedhofs

Ein großer schöner Garten als letzte Ruhestätte

- VON KATHARINA RESMER

Memoriam-Gärten sind wunderschö­n gestaltete Grünanlage­n, die zugleich Teil eines Friedhofs sind. Im Park der Gärten ist eine solche Anlage zu besichtige­n. Joachim Meyer-Rehberg von der )ordwestdeu­tschen Treuhandst­elle für *auergrab+flege Gmb, erläutert die -esonderhei­ten dieser Form im Interview.

JOACHIM MEYER-REHBERG: Die Idee des Memoriam-Gartens geht zurück auf die Überlegung, dass sich viele Menschen für ihren eignen „letzten Ort“etwas anderes wünschen, als die bekannten Angebote auf dem Friedhof. Es handelt sich also um eine kleinere oder größere Fläche auf dem Friedhof, die wie ein Garten gestaltet ist und auf der Bestattung­en vorgenomme­n werden. Grabeinfas­sungen gibt es nicht mehr, denn diese sind zugunsten einer übergeordn­eten Bepflanzun­g unberücksi­chtigt. Das Grabmal markiert den Ort der Trauer. Die Gärten sind geprägt durch eine Bepflanzun­g, die von den üblichen Grabbepfla­nzungen abweichen kann. Je nach Größe können landschaft­liche Gestaltung­selemente integriert werden: Wasserläuf­e, Brunnen oder Sitzgelege­nheiten bieten den Angehörige­n einen Ort der Ruhe und Harmonie. Für die Hinterblie­benen hat der Memoriam-Garten den Vorteil, dass sie der langjährig­en Grabpflege enthoben sind und gleichzeit­ig auch alle anderen Leistungen für das Grabmal in einem „RundumSorg­los-Paket“erhalten.

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BILDER: PARK DER GÄRTEN Im Memoriam-Garten bilden die unterschie­dlichen Grabmale sowie die Rahmenbepf­lanzung eine harmonisch aufeinande­r abgestimmt­e Einheit.

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