Pür Natur pur sorgen
Wohnliches Ambiente im Garten schaffen
Für eine Terrasse aus Holz spricht vor allem die Natürlichkeit des Baustoffes. Außerdem haben Konstruktionen aus Holz in einer richtigen, konstruktiven Ausführung eine hohe Lebensdauer.
Holz liegt wieder im Trend. Den Menschen scheint immer bewusster zu werden, dass es ein nachwachsender Rohstoff ist, der gepflanzt und geerntet werden kann, und im Gegensatz zu beispielsweise Metall nicht unter dem Einsatz von enormer Energie hergestellt werden muss. Zunehmend mehr Einfamilienhäuser werden heute in der sogenannten Holzrahmenbauweise erstellt. Den Gestaltungsmöglichkeiten mit dem natürlichen Baustoff sind fast keine Grenzen gesetzt, und auch im Garten ist Holz immer häufiger zu finden – beispielsweise als Terrassenüberdachung, aber auch als stilvoller Bodenbelag. Terrassen aus Naturstein können abhängig von der Außentemperatur sehr kalt sein, sich aber auch in der heißen Sonne stark aufheizen. Hier sind Holzböden klar im Vorteil, denn sie tun das nicht: Wenn man in den Sommermonaten barfuß über die Terrassendielen gehen, fühlen sich diese angenehm kühl an. Holz wirkt zudem natürlich sanfter und harmonischer als Stein und passt im Grunde genommen in jeden Garten – auch als Pool- oder Teichumrandung.
Konstruktion und Schutz
Holzterrassenböden sind unmittelbar der Witterung ausgesetzt. Werden sie durchdacht geplant, materialge- ;echt montiert und mit regelmäßiger Pflege bedacht, sind sie laut des Gesamtverbands Deutscher Holzhandel (GD Holz) langanhaltend geschützt.
Beim Bau ist darauf zu achten, dass direkter Bodenkontakt des Holzes vermieden wird. Die nachstoßende Feuchtigkeit aus der Erde, Schmutz und Laub in den Fugen und auf dem Holz sowie nicht unterlüftete Blumenkübel begünstigen den Befall durch holzzerstörende Pilze und können zu Beschädigungen führen. Die Holzdielen sollten daher auf robusten Unterkonstruktionen fußen. Außerdem sind eine entsprechende Hinterlüftung sowie ein leichtes Gefälle wichtig. Die Hinterlüftung sorgt dafür, dass Feuchtigkeit entweichen kann. Das Gefälle begünstigt einen schnelleren Wasserabfluss von der Dielenoberfläche. Darüber hinaus ist die natürliche Dauerhaftigkeit des Holzes gegen Pilzbefall relevant. Besonders resistent sind Tropenhölzer wie Ipe und Bangkirai.
Um keinen Raubbau an den Regenwäldern zu fördern, sollten Verbraucher beim Kauf auf zertifizierte Ware aus nachhaltiger Forstwirtschaft achten, beispielsweise gekennzeichnet mit dem Siegel des Forest Stewardship Council (FSC). Die internationale, gemeinnützige Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, mithilfe ihres Siegels ökologisch und sozial verantwortliche Waldbewirtschaftung global auf Produkten sichtbar zu machen. Forserzung nächste Seite