Schüler arbeiten am schnellsten Rennwagen
Team der Liebfrauenschule tritt bei Deutscher Meisterschaft an
2ie fünf Jungs von Team Huracan bauen Miniatur-Formel 1-Rennwagen. Jetzt stehen sie vor einer neuen Herausforderung.
OLDENBURG Das Team Huracan will es wissen: Die 16- und 17-Jährigen der Liebfrauenschule treten am 5. Mai bei der Deutschen Meisterschaft 2018 im Rahmen des Technologie-Wettbewerbs „Formel 1 in der Schule“an. „Heute testen wir die Prototypen und werden die Ergebnisse dann auswerten. Danach geht es hoffentlich schnell in die Fertigung“, sagt Teammitglied Noah Juhren, der sich um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert, beim Testrennen am Freitag in der Schul-Sporthalle. Bei „Formel 1 in der Schule“werden Schüler dazu animiert, einen Miniatur-Rennwagen am Computer zu entwickeln, zu fertigen und diesen dann anschließend ins Rennen auf eine 20 MeterBahn zu schicken. Die Wagen erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h. Um die Finanzierung müssen sich die Teams selbst kümmern. „Es war schon schwer genug, Sponsoren zu finden“, erzählt Juhren. Wie man auf potenzielle Sponsoren zugehe, hätten sich die Jungs selbst beigebracht. „Wir haben aber so auch an Souveränität gewonnen.“Das ganze Projekt habe ein Volumen von mehr als 10 000 Euro. „Die Jungs haben Wollen bei der Deutschen Meisterschaft in der Schule unter die besten drei Teams (von links): Bjarne Messing, Noah Juhren, Paul Grabow, Tjark Wittje und Philipp Kleber
mehr als 20 Sponsoren generiert und leisten die gesamte Arbeit zusätzlich zum Unterricht. Das Engagement ist faszinierend“, lobt Lehrer Markus Schnötke das Team Huracan.
Seit zehn Jahren gibt es den Wettbewerb „Formel 1 in der Schule“, wie Rolf Werner vom
Veranstalter Nordmetall Cup erklärt. „Wir wollen mit dem Wettbewerb Schülerinnen und Schüler für die klassischen Mint-Berufe begeistern. Mädchen machen bei dem Wettbewerb 20 bis 25 Prozent aus.“Unter „Mint“werden die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften
und Technik zusammengefasst. Tranel Eriksen, einer der vielen Sponsoren, zeigt sich beeindruckt von den Jungs. „Es ist toll, was sie alles so auf die Beine stellen“, sagt er. Wäre Team Huracan bei der deutschen Meisterschaft in Friedrichshafen erfolgreich, würde die nächste
Station das internationale Finale in Singapur sein. Zum kompletten Team gehören: Bjarne Messing, Noah Juhren, Paul Grabow, Tjark Wittje und Philipp Kleber.
Mehr Infos zu Team Huracan www.teLm-huracan.de
Ein Video zum Testrennen www.NWZonline.de/videos