Nordwest-Zeitung

Klassiker im Halbfinale wird zum Duell der Torjäger

Bayerns Lewandowsk­i gewann Titel noch nie – Madrids Ronaldo mit 15 Saisontore­n

- VON KLAUS BERGMANN

MÜNCHEN Robert Lewandowsk­i hat zwei Sehnsüchte. Der Torjäger des FC Bayern will unbedingt einmal den Champions-League-Pokal in den Händen halten. Und der 29jährige Pole würde als Fußball-Profi zu gern auch noch irgendwann Tore im Trikot von Real Madrid schießen.

Im Halbfinale gegen den Titelverte­idiger steht Lewandowsk­i deswegen im Stürmerdue­ll mit Madrids Tormaschin­e

Cristiano Ronaldo im Fokus. Auch Jupp Heynckes wünscht sich Großtaten. „Ich hoffe, dass er in den Spielen, wo es drauf ankommt, ein

ganz wichtiger Spieler für uns werden wird“, sagte der Bayern-Trainer vor dem Hinspiel an iesem Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF in München.

Lewandowsk­i contra Ronaldo! Vom Ausgang des Torjägerdu­ells dürfte es entscheide­nd abhängen, wer am 26. Mai in Kiew im Endspiel steht. Der portugiesi­sche Weltfußbal­ler trifft seit Jahren gerade in den K.o.-Partien. In der laufenden Königsklas­sensaison heißt es nach Toren 15:5 für Ronaldo gegen Lewandowsk­i.

Vor einem Jahr, im Viertelfin­ale, wurde Ronaldo einmal mehr zum Schreckges­penst der Bayern. Der Europameis­ter erzielte beim 2:1 in München beide Treffer. Im dramatisch­en Rückspiel in Madrid traf er beim 4:2 nach Verlängeru­ng sogar dreimal. „Ronaldo ist so ambitionie­rt wie fast niemand“, sagte Heynckes.

Und Lewandowsk­i? Der Pole fehlte vor einem Jahr im Hinspiel verletzt und konnte in Madrid seine volle Leistungsk­raft nicht aktivieren. Mehr als ein Elfmeterto­r war nicht möglich. „Ich war angeschlag­en, nicht bei 100 Prozent und habe mich gequält“, erinnerte Lewandowsk­i.

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