ARD verpflichtet Weltmeister-Kapitän Lahm
Sender stellen Pläne für WM in Russland vor – Experten-Duos sitzen in Baden-Badener Studio
HAMBURG Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm und Torwart-Titan Oliver Kahn als Experten, alle 64 Spiele live und viele neue Features: ARD und ZDF sind bereit für die Fußball-WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli).
Dem Ersten ist nun in der Vorbereitung ein echter Coup gelungen: Lahm, Kapitän der Sieger-Elf von 2014, soll in der Rubrik „Weltmeister im Gespräch“ganz „neue und spannende Blickwinkel auf die Geschehnisse rund um die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland“bieten.
„Ich freue mich drauf, das ist ein tolles neues Format“, sagte Lahm in einer Videobotschaft, die bei der Präsentation der Pläne am Montag in Hamburg abgespielt wurde. Der 34-Jährige, der 2017 seine Karriere beendet hatte, soll im Zusammenspiel mit Moderatorin Jessy Wellmer nicht nur Spiele bewerten, sondern aufgrund seiner Erfahrungen exklusive Einsichten weit über den Sport hinaus geben.
Er wolle dem Zuschauer „die Sicht des Spielers“darlegen, sagte Lahm, neben dem
der bereits etablierte Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger sowie die Zugänge Stefan Kuntz (U-21-Nationaltrainer und Ex-Europameister) und Hannes Wolf, ehemaliger Trainer des VfB Stuttgart, das ARD-Experten-Team bilden.
Das ZDF setzt auf TorwartIkone Kahn sowie den früheren Erst- und Zweitligatrainer Holger Stanislawski.
ARD und ZDF übertragen alle 64 Spiele live aus Russland, inklusive der parallel angesetzten letzten Gruppen- spiele. Das Eröffnungsspiel Russland - Saudi-Arabien wird im Ersten (17 Uhr) ausgestrahlt und von Tom Bartels kommentiert, im ZDF steigt das Finale (17 Uhr).
Das redaktionelle Herz der beiden öffentlich-rechtlichen Sender wird in Baden-Baden schlagen. Die TV-Anstalten senden aus einem gemeinsamen Zentrum, das Studio wurde bereits bei der EM 2016 in Frankreich genutzt und wurde für den Confed-Cup 2017 in Russland neu aufbereitet. Auch die ModeratorenExperten-Duos berichten aus Baden-Baden statt aus Moskau, Sotschi oder Sankt Petersburg. Beide Anstalten werden so wohl jeweils eine siebenstellige Summe einsparen.