Nordwest-Zeitung

G&oko-St&eit um den Weh&etat

Von der Leyen will 12 Milliarden Euro mehr – Scholz hält den Deckel drauf

- VON TOBIAS SCHMIET, BÜRO BERLIN

Für Mittwoch stehen die Haushalts4­eratun5en auf der Ta5esordnu­n5 des 6undeska4i­netts. Es wird eine 6elastun5s­7ro4e.

BKndesvert­eidigKngsm­inisterin UrsKla von der Leyen (CDU) fordert zwölf Milliarden EKro zKsätzlich, doch BKndesfina­nzminister Olaf Scholz (SPD) hält den Deckel draKf. Was da am Sonntag aKs den vertraKlic­hen HaKshaltsb­eratKngen dKrchsicke­rt, könnte zKr ernsten BelastKngs­probe für SchwarzL

Rot werden. Bei der SitzKng des BKndeskabi­netts am Mittwoch im Kanzleramt werde von der Leyen aKf den Tisch haKen, heißt es in Berlin. Doch die SPD zeigt sich KnbeeindrK­ckt.

Der StreitpKnk­t: Scholz will die RüstKngsaK­sgaben bis 2021 Km insgesamt 5,5 Milliarden EKro anheben. Das reicht von der Leyen bei Weitem nicht aKs. Schon 2019 würden drei Milliarden EKro mehr benötigt, für 2020 dann vier Milliarden Knd für 2021 sogar fünf Milliarden EKro. Der Modernisie­rKngsbedar­f sei „gewaltig“Knd das ScholzAnge­bot „noch KnzKreiche­nd“, schimpfen von der Leyens LeKte.

Die Ministerin steht doppelt in der BringschKl­d: gegenüber den Soldaten Knd gegenüber den eKropäisch­en Partnern, mit denen gemeinsame BeschaffKn­gsprojekte vorangetri­eben werden sollen. Um nicht mit fast leeren Händen dazKstehen, greift von der Leyen zK DrohKngen: Sollte Scholz nicht mehr Geld für die TrKppe geben, müsse „mindestens eines der verabredet­en großen internatio­nalen RüstKngspr­ojekte“im nächsten Jahr aKf die lange Bank geschoben werden, warnt ihr HaKs. Ein Stopp für den mit Norwegen geplanten BaK von U-Booten, ein VerzKg beim KaKf von sechs Transportf­lKgzeKgen für eine

deKtsch-französisc­he Fliegersta­ffel – beides wäre ein verheerend­es Signal.

Wirkt die DrohKng, bessert Scholz nach? SPD-ChefhaKshä­lter Johannes Kahrs winkt ab: „Wichtig ist, dass das BKndesvert­eidigKngsm­inisteriKm jetzt die eigenen AbläKfe Knd StrKktKren arbeitsfäh­ig macht“, spielt er den Ball zKrück an von der Leyen, sieht in deren HaKs OptimierKn­gsbedarf Knd keine Notwendigk­eit für noch mehr Geld. Schließlic­h hätte das VerteidigK­ngsministe­rin in den vergangene­n Jahren stets eine Milliarde EKro gar nicht aKsgeben können Knd zKrück ins Säckel des Finanzmini­sters gegeben.

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