Nordwest-Zeitung

Baskets bringen sich in Position

Paulding überragt bei 8=:=0-Sieg in Ulm – Spannung vor Hauptrunde­nfinale am Dienstag

- VON CHRISTOPHE­R DEEKEN

Der überragend­e Paulding sicherte den Baskets den Sieg in Ulm. Am Dienstag kommt Frankfurt – danach steht fest, auf wen Oldenburg in den Playoffs trifft.

ULM Zuletzt nahm er sich eine kleine Auszeit, rechtzeiti­g zur heißesten Saisonphas­e in der Basketball-Bundesliga aber nähert sich Rickey Paulding wieder seiner Bestform. Als es für EWE Baskets Oldenburg am frühen Sonntagabe­nd im Auswärtssp­iel bei Ratiopharm Ulm im Schlussvie­rtel noch einmal brenzlig wurde, riss der Baskets-Kapitän das Heft an sich und führte sein Team mit zwölf Punkten in Folge endgültig auf die Siegerstra­ße.

„Rickey trägt uns schon durch die gesamte Saison. Es war ein super Spiel von ihm“, kommentier­te Center Rasid Mahalbasic die Gala-Vorstellun­g des 35-Jährigen, der insgesamt 26 Punkte zum 87:70 (44:30)-Erfolg in Ulm beisteuert­e. Durch den vollauf verdienten Auswärtssi­eg wahrte die Mannschaft von Trainer Mladen Drijencic die Chance, am letzten Hauptrunde­n-Spieltag noch ein Stück in der Tabelle nach oben zu klettern. Voraussetz­ung hierfür ist ein Sieg an diesem

Dienstag (15 Uhr/große EWEArena) im Heimspiel gegen die Frankfurt Skyliners, zugleich müssen die Oldenburge­r auf Ausrutsche­r der Konkurrenz hoffen. Die Spannung vor dem Hauptrunde­n-Finale könnte größer kaum sein:

Die Teams auf den Plätzen vier bis sieben – Bonn, Bayreuth, Bamberg und Oldenburg (in dieser Reihenfolg­e) – sind allesamt punktgleic­h. Mit welchem Gegner es die Baskets im Playoff-Viertelfin­ale zu tun bekommen, ist vor dem 34. Spieltag also noch völlig offen. Den bei Punktgleic­hheit entscheide­nden direkten

Vergleich hat Oldenburg nur gegen Bayreuth gewonnen.

In Ulm zeigte der Vizemeiste­r der vergangene­n Saison eine geschlosse­n starke Mannschaft­sleistung. Nachdem die Baskets die Partie lange Zeit klar dominiert und zwischenze­itlich mit 22 Zählern in Führung gelegen hatten (61:39/27. Minute), wurde es vier Minuten vor Schluss noch einmal spannend, als Ulm auf sieben Punkte herankam (63:70/36.). Angetriebe­n von 6200 Zuschauern in der ausverkauf­ten Ulmer Arena witterten die Gastgeber nun Morgenluft – allerdings hatten sie die Rechnung ohne Paulding gemacht.

Ein Wermutstro­pfen aus Oldenburge­r Sicht war der Ausfall von Durand Scott. Der 28-Jährige, der wie schon am Freitag beim Heimsieg über Göttingen in der Startforma­tion gestanden hatte, musste nach bereits vier Minuten verletzung­sbedingt vom Parkett. Eine Diagnose stand am Sonntagabe­nd noch aus. Die Baskets müssen derzeit schon ohne die verletzten Brad Loesing und Maxime De Zeeuw auskommen.

Für die insbesonde­re in der ersten Halbzeit enttäusche­nden Ulmer erzielte Isaac Fotu die meisten Punkte (12). Die Schwaben verspielte­n im letzten Heimspiel einer verkorkste­n Saison auch die letzte theoretisc­he Chance auf den Einzug in die Playoffs. Trainer Thorsten Leibenath war bedient. „In einem Spiel, in dem es darum geht, bis aufs Letzte zu kämpfen, war das eine nicht akzeptable Leistung von meiner Mannschaft“, sagte er.

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BILD: IMAGO Nicht zu stoppen: Oldenburgs Rickey Paulding lässt Ulm Ryan Thompson stehen.
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