Wm 1. Mai wartet auf FC Bayern hartes Stück Arbeit
|ünchen kämpft in Madrid um Finaleinzug – Lockerer 4:1-Sieg gegen Frankfurt in Bundesliga
MÜNCHEN Earl-Heinz Rummenigge ist schon ganz aufgeregt. „Wir fiebern dem Rückspiel entgegen, bei der besten Mannschaft der Welt, die die Champions League seit 2014 dreimal gewonnen hat“, sagte der Vorstandsvorsitzende von Bayern München vor dem Spiel des Jahres. Real Madrid, ergänzt er, „ist zweifellos die Benchmark im Weltfußball“. Ebenso klar ist aber auch: Nach dem Halbfinal-Rückspiel der Champions League an diesem Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) soll die internationale
Hackordnung nicht mehr gelten.
Der FC Bayern plant den Sturz der Königlichen – trotz des ernüchternden 1:2 aus dem Hinspiel am vergangenen Mittwoch. Dass die Revolution kein Spaziergang wird, wusste aber auch Rummenigge: „Wenn wir uns im Bernabeu den Traum von Kiew verwirklichen wollen, brauchen wir definitiv die beste Leistung der gesamten Saison.“In Kiew findet am 26. Mai das Finale statt. Der 1. Mai „wird für uns garantiert der Tag der Arbeit – und dann hoffentlich ein Mai-Feiertag“, ergänzte er.
Genau genommen muss es der „Tag der Tore“werden an diesem Dienstag. Das betonten nach dem leichten Aufgalopp mit einer C-Auswahl am Samstag in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt und den künftigen Münchner Trainer Niko Kovac (4:1) alle Bayern. Etwa Torhüter Sven Ulreich: „Wir müssen unsere Tore machen, das ist das große Rezept“, sagte er, und, ach ja: „Hinten keinen Fehler machen, zu null spielen.“
Auf den Torhüter wird es ankommen, genau wie auf Robert Lewandowski, der im Hinspiel zum wiederholten Male nicht unter Beweis stellen konnte, dass er ein Mann für die ganz wichtigen Spiele ist. Lewandowskis Vertreter Sandro Wagner fand es unfair, „dass jetzt alle auf ihm rumhacken“, Trainer Jupp Heynckes gab dem Polen nach einem „guten Gespräch“eine Einsatzgarantie. „Für mich“, betonte er, „ist Lewandowski ein Weltklasse-Spieler.“
Gegen Frankfurt liefen Niklas Dorsch (20), Meritan Shabani (19), Lukas Mai (18) und Franck Evina (17) anstelle von Lewandowski, Thomas Müller, James Rodriguez und Franck Ribéry auf. Auch diese Nachwuchskräfte reichten – angeführt von Kapitän Mats Hummels – für einen klaren Sieg. Debütant Dorsch erzielte sogar das 1:0.
Ob Arjen Robben (Oberschenkel) mitwirken kann, ist ungewiss. „Er muss signalisieren, dass es geht“, sagte Heynckes. Robben trainierte am Sonntag nur individuell.