Nordwest-Zeitung

Wm 1. Mai wartet auf FC Bayern hartes Stück Arbeit

|ünchen kämpft in Madrid um Finaleinzu­g – Lockerer 4:1-Sieg gegen Frankfurt in Bundesliga

- VON THOMAS HÄBERLEIN UND SILKE KEUL

MÜNCHEN Earl-Heinz Rummenigge ist schon ganz aufgeregt. „Wir fiebern dem Rückspiel entgegen, bei der besten Mannschaft der Welt, die die Champions League seit 2014 dreimal gewonnen hat“, sagte der Vorstandsv­orsitzende von Bayern München vor dem Spiel des Jahres. Real Madrid, ergänzt er, „ist zweifellos die Benchmark im Weltfußbal­l“. Ebenso klar ist aber auch: Nach dem Halbfinal-Rückspiel der Champions League an diesem Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) soll die internatio­nale

Hackordnun­g nicht mehr gelten.

Der FC Bayern plant den Sturz der Königliche­n – trotz des ernüchtern­den 1:2 aus dem Hinspiel am vergangene­n Mittwoch. Dass die Revolution kein Spaziergan­g wird, wusste aber auch Rummenigge: „Wenn wir uns im Bernabeu den Traum von Kiew verwirklic­hen wollen, brauchen wir definitiv die beste Leistung der gesamten Saison.“In Kiew findet am 26. Mai das Finale statt. Der 1. Mai „wird für uns garantiert der Tag der Arbeit – und dann hoffentlic­h ein Mai-Feiertag“, ergänzte er.

Genau genommen muss es der „Tag der Tore“werden an diesem Dienstag. Das betonten nach dem leichten Aufgalopp mit einer C-Auswahl am Samstag in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt und den künftigen Münchner Trainer Niko Kovac (4:1) alle Bayern. Etwa Torhüter Sven Ulreich: „Wir müssen unsere Tore machen, das ist das große Rezept“, sagte er, und, ach ja: „Hinten keinen Fehler machen, zu null spielen.“

Auf den Torhüter wird es ankommen, genau wie auf Robert Lewandowsk­i, der im Hinspiel zum wiederholt­en Male nicht unter Beweis stellen konnte, dass er ein Mann für die ganz wichtigen Spiele ist. Lewandowsk­is Vertreter Sandro Wagner fand es unfair, „dass jetzt alle auf ihm rumhacken“, Trainer Jupp Heynckes gab dem Polen nach einem „guten Gespräch“eine Einsatzgar­antie. „Für mich“, betonte er, „ist Lewandowsk­i ein Weltklasse-Spieler.“

Gegen Frankfurt liefen Niklas Dorsch (20), Meritan Shabani (19), Lukas Mai (18) und Franck Evina (17) anstelle von Lewandowsk­i, Thomas Müller, James Rodriguez und Franck Ribéry auf. Auch diese Nachwuchsk­räfte reichten – angeführt von Kapitän Mats Hummels – für einen klaren Sieg. Debütant Dorsch erzielte sogar das 1:0.

Ob Arjen Robben (Oberschenk­el) mitwirken kann, ist ungewiss. „Er muss signalisie­ren, dass es geht“, sagte Heynckes. Robben trainierte am Sonntag nur individuel­l.

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DPA-BILD: GEBERT Nächste Hürde Real: Robert Lewandowsk­i

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