Nordwest-Zeitung

Kölner peilen sofortige Rückkehr an

FC nach 2:3 in Freiburg abgestiege­n – E;-Oldenburge­r Höler trifft

- VON MAXIMILIAN HAUPT

FREIBURG/KÖLN Die Spieler waren erledigt, die Fans sangen trotzdem, und am Ende konnte Torwart Timo Horn im sechsten Abstieg der Kölner Vereinsges­chichte aus der Bundesliga sogar einen Vorteil entdecken. „Das ist vielleicht das einzig Positive. Dass man drei, vier Wochen Vorsprung hat gegenüber anderen Teams, die noch mitten im Abstiegska­mpf oder Aufstiegsk­ampf sind, um sich vorzuberei­ten“, sagte der Fußball-Profi nach dem 2:3 beim SC Freiburg: „Die Zeit müssen wir nutzen, das werden wir definitiv tun.“

Die wichtigste­n Entscheidu­ngen sind bereits getroffen.

Der Olympia-Silbermeda­illengewin­ner Horn bleibt dem „Effzeh“ebenso erhalten wie Kapitän Jonas Hector, Marco Höger und der zweimalige Zweitligat­orschützen­könig Simon Terodde. „Es ist ein harter Weg. Aber unser Ziel ist eindeutig: Aufstieg 2019!“, sagte Sportchef Armin Veh. Auch der Trainer für die kommende Saison steht fest. Markus Anfang von Holstein Kiel beerbt den bemerkensw­ert souveränen Stefan Ruthenbeck.

Sein Dank ging an die mitgereist­en Anhänger, die die Mannschaft in der Kurve aufrichtet­en. „Die Fans sorgen dafür, dass wir mit Würde abgestiege­n sind“, sagte er. Tränen wie noch nach dem 2:2 gegen Schalke vergangene Woche gab es nicht. „Man ist darauf gefasst“, sagte Ruthenbeck.

Auch das war für Horn ein positiver Aspekt des Bundesliga-Abschieds. „Beim letzten Abstieg gab es noch eine schwarze Wolke. Das ist der größte Unterschie­d: Dass wir als Einheit in die 2. Liga gehen“, betonte Horn nach dem am Ende turbulente­n Spiel mit drei Treffern in den letzten zehn Minuten der Partie.

Die Gäste lagen durch zwei Tore von Nils Petersen (14. Minute/52.) bereits mit 0:2 zurück. Dann erzielte Leonardo Bittencour­t mit einem Doppelschl­ag binnen fünf Minuten den Ausgleich (82./87.), ehe auf der anderen Seite Lucas Höler den Gastgebern doch noch drei Punkte bescherte (90.+2.). Für den Stürmer, der in der Saison 2013/14 beim VfB Oldenburg gespielt hatte, war es das erste Bundesliga­tor.

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DPA-BILD: KÄSTLE Kölns Dominic Maroh (links) wird von Freiburgs Mike Frantz getröstet.

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