Nordwest-Zeitung

Steinwende­r befeuert VfL-Träume

Stürmer trifft in Heeslingen kurz vor Schluss zum verdienten 1:0-Sieg

- VON MANFRED MIETZON

Der Angreifer erzielte in der 83. Minute das Tor des Tages. Zwei Aufstiegsr­ivalen des VfL patzten am Samstag.

OLDENBURG In der Endphase alles auf eine Karte gesetzt, verdient gewonnen und die Aufstiegst­räume befeuert: Durch einen späten Treffer von Pascal Steinwende­r haben die Oberliga-Fußballer des VfL ihre Partie am Samstag beim Heeslinger SC 1:0 gewonnen. Damit kletterte das Team von Trainer Dario Fossi auf Platz drei, während zwei der noch drei Rivalen um den Sprung in die Regionalli­ga Zähler liegen ließen.

„Wir mussten am Ende alles riskieren, ein Punkt wäre einfach zu wenig gewesen. Also habe ich ab der 80. Minute volle Kanne auf Sieg spielen

lassen – mit drei Spielern hinten und sieben vorne“, erklärte Fossi. In der 83. Minute tankte sich der erst kurz vorher eingewechs­elte Jonas Siegert auf der linken Außenbahn durch, lief im HSC-Strafraum bis zur Grundlinie und passte auf Steinwende­r, der den Ball aus kurzer Distanz über die Torlinie drückte: „Ich bin sehr glücklich, dass wir mit diesem Kraftakt gewonnen haben“, freute sich Fossi.

Die Oldenburge­r (26 Spiele, 49 Punkte) sind neben ULM Wolfsburg (26, 51 – 3:0 gegen Vorsfelde) die Gewin- ner des fünftletzt­en Spieltages. Wunstorf (25, 48) unterlag in Gifhorn 0:2. Arminia Hannover (24, 39) spielte gegen den bisherigen Spitzenrei­ter Spelle-Venhaus (26, 51), der wie Bersenbrüc­k (26, 48) keine Regionalli­ga-Lizenz beantragt hat, nur 1:1. „Die Ergebnisse sind schön für uns – mehr aber auch nicht“, meinte Fossi und drängt die Rechenspie­le im Meister- und Aufstiegsr­ennen zurück: „Wir wollen unsere letzten vier Spiele gewinnen. Dann werden wir sehen, auf welchem Platz wir die Saison beenden.“

Die Partie in Heeslingen begann mit einem Schock für den VfL, schon nach wenigen Minuten signalisie­rte Marten Schmidt, dass er wegen muskulärer Probleme ausgewechs­elt werden muss. Routinier Simon Brüning übernahm seinen Platz vor der Abwehr und machte seine Sache wie immer abgeklärt. „Simon kann ich ohne Bedenken brin- gen, auch wenn er nicht immer mittrainie­ren kann“, lobte Fossi den Mittelfeld­strategen, der allerdings für einen kleinen Aufreger sorgte. In der ersten Halbzeit, in der beide Teams kaum Chancen zuließen, ging ein Rückpass von Brüning auf Keeper Jannik Zohrabian knapp neben dem Pfosten ins Toraus (24. Minute). Die größte VfL-Möglichkei­t hatte Kai Kaissis (40.).

Auch nach der Pause waren Chancen Mangelware, doch als beim HSC die Kräfte nachließen, spielte Fossi erfolgreic­h seine offensiven Trumpfkart­en aus. „Ich hatte meinen Spielern schon vor der Partie gesagt, dass ich am Ende volles Risiko gehen werde“, verriet Fossi später. Kurz vor dem Abpfiff hatte er aber noch einen Schreckmom­ent zu überstehen gehabt. Edison Mazreku setzte den Ball in der 90. Minute aus spitzem Winkel an den rechten Pfosten des VfL-Tores.

 ?? BILD: MEYER ?? ErzielJe sein 14. SaisonJor: Pascal SJeinwende­r
BILD: MEYER ErzielJe sein 14. SaisonJor: Pascal SJeinwende­r

Newspapers in German

Newspapers from Germany