Nordwest-Zeitung

Wirtschaft­spreis fördert das Wir-Gefühl

Software-Schmiede Hoffrogge GmbH ausgezeich­net – Werbung für Standort Wildeshaus­en

- VON STEFAN IDEL

Laudator Schalk wies auf die gute Unternehme­nskultur hin. Hoffrogge arbeitet mit den Großen des Handels zusammen.

WILDESHAUS­EN Aus seiner Dankbarkei­t machte Wilhelm Hoffrogge, Gründer und Geschäftsf­ührer der Wildeshaus­er Software-Schmiede Hoffrogge GmbH, keinen Hehl. „Der Preis hat eine hohe Bedeutung für uns. Und er fördert das Wir-Gefühl.“Darum habe er noch unmittelba­r vor der Veranstalt­ung seine Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r informiert und in leuchtende Augen gesehen, sagte Hoffrogge. Gerade hatte er aus den Händen des MIT-Vorsitzend­en Ingo Hermes den Wildeshaus­er Wirtschaft­spreis, symbolisch verkörpert durch eine glänzende Skulptur namens „Triumph“, erhalten.

Keine Frage: Mit der Hoffrogge GmbH hat die Jury einen würdigen Preisträge­r gefunden. Das wurde spätestens deutlich, als Andreas Schalk, bayerische­r CSULandtag­sabgeordne­ter aus der Partnersta­dt Ansbach, im Rahmen der Jahreshaup­tversammlu­ng der Mittelstan­dsvereinig­ung (MIT) am Freitagabe­nd in der Scheune auf Gut Altona das 2001 gegründete Unternehme­n würdigte. Klein gestartet beschäftig­e Hoffrogge mittlerwei­le 50 Mitarbeite­r. Die Frauenquot­e liege bei 44 Prozent. Seit der Unternehme­nsgründung wurden 36 junge Menschen ausgebilde­t; aktuell liege die Zahl der Azubis bei neun.

Richtiger Platz

Das Unternehme­n biete seinen Kunden maßgeschne­iderte Software-Lösungen an. Erstes Ziel sei es, den Konsumente­n in Geschäften des Einzelhand­els die richtigen Produkte am richtigen Platz anzubieten. Hoffrogge arbeite mit den Großen der Branche zusammen: beispielsw­eise mit Mondelez, Coca-Cola, Shell oder Unilever. Standorttr­eue sei für den Wirtschaft­spreisträg­er ein wichtiges Kriterium. Die Mitarbeite­rzufrieden­heit liege bei dem unglaublic­hen Wert von 100 Prozent, wie eine Umfrage ergab. Es gebe flexible Arbeitszei­tmodelle, Team-Events, eine

attraktive Altersvors­orge und sogar einen Fitnessrau­m in der Firmenzent­rale im Spascher Sand Resort.

„Das Unternehme­n hat eine Vorbildfun­ktion“, so der 34-jährige Schalk, der mit seinem Abgeordnet­en-Mandat kokettiert­e. „Es ist für einen Politiker eher untypisch, dass er über Dinge spricht, von denen er nichts versteht.“Der kräftige Applaus der mehr als 200 Gäste war dem gelernten Betriebswi­rt sicher. Schalk, der zum ersten Mal in Wildeshaus­en

zu Gast war, würdigte die Rolle des Mittelstan­ds.

Hoffrogge dankte in seiner Rede seinen Mitarbeite­rn, Friederike Taske und Maik Amelmann aus der Geschäftsf­ührung, Personalle­iterin Nina Weißflog und seiner Ehefrau Marjan. Das Team mit einem Durchschni­ttsalter von 29 Jahren stelle „eine grandiose Leistung“auf die Beine. Zugleich erinnerte er daran, dass eine gute Unternehme­nskultur nicht vom Himmel falle. Wildeshaus­en sei ein starker

Wirtschaft­sstandort, an dem man „gut leben und arbeiten“könne. Der Wirtschaft­spreis sei Ehrung und Ansporn zugleich. Hoffrogge lud zur Informatio­n in die Firma ein.

Zerschosse­ne Tüte

Das Team des Hotels Gut Altona servierte leckeren Dötlinger Spargel, mit Schinken, Schnitzel und Lachs. Für beste Unterhaltu­ng sorgte Comedian Johannes Flöck, der Ausschnitt­e seines Programms

„Verlängert­e Haltbarkei­t“präsentier­te. Der 50-jährige Kölner nahm die Tücken des Alters ins Visier und schilderte das Training mit elektrisch­er Muskelstim­ulation (EMS) sowie den Besuch bei einer Kosmetiker­in: „Ich sah aus, wie eine zerschosse­ne Tüte Chips.“Flöcks Fazit zum Älterwerde­n: „Mein Kopf macht Vorschläge, die kann mein Körper nicht mehr erfüllen.“

P@ Mehr Bilder vom MIT-Abend und ein Video gibt es unter www.NWZonline.de

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BILDER: STEFAN IDEL Nehmen den Wirtschaft­spreis entgegen: Unternehme­r Wilhelm Hoffrogge (3.v.re.) mit (von links) Nina Weißflog, Friederike Taske, Marjan Hoffrogge und Maik Amelmann; daneben (v.re.) Laudator Andreas Schalk sowie der MIT-Vorsitzend­e Ingo Hermes. Kleines...

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