Rm mit Glocke als neues Wahrzeichen
Am Dienstag stündlich Führungen im Neubau – Teil der Gartenkultour
ALTONA/PK Zusammen mit Sohn Vincent hat sich Heiner Ahrmann jetzt auf das Dach des Hotelneubaus Gut Altona gewagt, um die Glocke im Turm über dem Eingang probeweise zu läuten. Später wird das elektrisch erledigt werden. Nach dem verheerenden Brand im September 2016 hat der Neubau im Guts-Stil inzwischen Form angenommen. Dazu gehört auch der Glockenturm. „Immer wenn besondere Anlässe anstehen, das können Hochzeiten oder Empfänge und mehr sein, wird die Turmglocke zu hören sein“, so Heiner Ahrmann.
Am Dienstag, 1. Mai, 11 bis 18 Uhr, können sich die Gäste innerhalb der Dötlinger Gartenkultour selber eine Bild machen: Zu jeder vollen Stunde wird ein Rundgang durch den Neubau angeboten. Als Neumitglied der Gartenkultour werden Inka und Heiner Ahrmann zusammen mit
ihren Kindern Neele und Vincent das neue Gut Altona im Rohbau präsentieren.
Lange stöberte Heiner Ahrmann im Netz, bis er bei der Glocke schließlich in der Eifel fündig wurde. Dort machte er eine Glockengießerei aus, die noch eine Turmglocke auf Lager hatte. „Wir haben nicht
lange gezögert, denn zu einem Gut im Landhausstil gehört auch ein Turm mit einer Glocke. So hat man es früher gebaut“, meinte Ahrmann dazu. Das gute Stück wiegt 50 Kilogramm, hat einen Durchmesser von 50 Zentimetern und erklingt im Ton D-Dur.
Nicht nur der Glockenturm ist künftig neu. So gibt es bald einen großen Empfang, dessen Zugang von der Seite der Gästehäuser erreicht werden kann. Wer künftig das Hotel betritt, befindet sich im großen Foyer, in dem rechts der Empfang und die Treppe ins erste Obergeschoss zu finden sein werden. Ahrmann: „Zur linken Hand haben wir die eigentliche Gaststätte, die früher gleich links am Eingang lag.“Dort wird ein Kamin eingebaut, der mit den alten Steinen des abgebrannten Hotels aufgemauert wird. „Außerdem wollen wir dort mit viel Holz arbeiten, um etwas an die alte Gaststätte zu erinnern.“
Herzstück des neuen Guts Altona ist die Küche, von der der Gast aber nicht unbedingt viel sehen wird. Sie befindet sich zentral im Gebäude. Kurze Wege für das Personal sind wichtig. Markant ist auch der neue Saal. Abtrennbar in drei Bereiche und mit einer Gesamtfläche von 330 Puadratmetern (11 mal 30 Meter). Die Gesamtnutzfläche des Neubaus gibt Ahrmann mit rund 3000 Puadratmeter an.
Ein Fahrstuhl befördert die Hotelgäste in die Stockwerke. Im Keller befindet sich neben den Toiletten künftig ein Weinkeller, der zur Verkostung edler Tropfen einlädt. Besonders Tochter Neele wird ihr Wissen als Sommelier vermitteln können.
Im ersten Obergeschoss sind acht Tagungsräume zu finden.
Aber auch fünf Hotelzimmer, die vor allem für Familienfeiern und Hochzeiten zur Verfügung stehen. Insgesamt bleibt die Anzahl von 88 Zimmern wie vor dem Brand erhalten. Im Dachgeschoss sind künftig Lagerräume und Bereiche für die Technik untergebracht.