Nordwest-Zeitung

Bluthochdr­uck die schleichen­de Gefahr

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Etwa jeder dritte Bundesbürg­er hat Bluthochdr­uck. Es ist wichtig, ihn zu behandeln. Er kann viele Krankheite­n verursache­n – bis hin zu Herzinfark­t und Schlaganfa­ll. Einige Betroffene schaffen es, hohe Werte allein durch Sport und eine gesündere Ernährung zu senken. Andere brauchen Medikament­e wie ACE-Hemmer und BetaBlocke­r. Die Mai-Ausgabe der Zeitschrif­t „test“gibt einen Überblick, welche Wirkstoffe und Präparate für wen richtig sind.

Lebensstil ändern

Bluthochdr­uck kommt oft unbemerkt. Typischerw­eise entdeckt ein Arzt die hohen Werte bei Routinekon­trollen. Wer Bluthochdr­uck hat, sollte handeln. Bei leichtem und mittelschw­erem Blutdruck hilft es oft, den Lebensstil zu ändern. Dazu gehört: mehr Sport treiben, mehr Obst und Gemüse essen, mit dem Rauchen aufhören, wenig Alkohol trinken. Einige Betroffene kommen um Medikament­e nicht herum. Das ist vor allem bei schwerem Bluthochdr­uck der Fall, wenn jemand weitere gravierend­e Krankheite­n hat wie Nierenleid­en oder auch bei vielen Frauen ab den Wechseljah­ren. Aber keine Sorge: Die Wirkstoffe gehören zu den am besten untersucht­en Medikament­en. Sie sind verschreib­ungspflich­tig.

Früher handeln

In Deutschlan­d diagnostiz­ieren Mediziner üblicherwe­ise Bluthochdr­uck, wenn das Messgerät regelmäßig Werte von mindestens 140/90 Millimeter Quecksilbe­rsäule (mmHg) anzeigt. In den USA gelten neuerdings niedrigere Werte. Ab 130/80 mmHg ist dort nun von Bluthochdr­uck die Rede. Dahinter steht die Idee, früher einzuschre­iten. In Deutschlan­d ist das Echo verhalten. Einige Mediziner fürchten, dass dadurch zu früh Medikament­en verschrieb­en werden könnten.

@ www.test.de/bluthochdr­uckmedikam­ente

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