Beeindruckende Rundum-Bilder und Videos
Nutzer braucht Zeit und Übung – Reizvolle Effekte in bewegten Aufnahmen
BERLIN/KU Sie liefern beeindruckende Panoramabilder und Videos aus allen Richtungen. 360-Grad-Kameras stehen für Spaß, Action und Effekte. Neun Modelle hat die Stiftung Warentest getestet. Von der teuren GoPro Fusion über die Insta 360 One fürs iPhone bis zur preisgünstigen Easypix GoXtreme. Schon für 200 Euro gibt es gute Rundum-Bilder von der Samsung Gear 360. Brauchbare Videos liefert Insta360 fürs iPhone und Garnim Virb 360 („test“, 5/18).
Es sind Rundum-Panorama-Aufnahmen, der rechte Bildrand dockt praktisch links wieder an. Vor allem beim Scrollen am Rechner beeindruckt der Effekt, aber auch Foto-Abzüge sind ein Erlebnis.
Die 360-Grad-Kamera besteht aus zwei Kameras in einem Gehäuse. Sie filmen und fotografieren mit zwei gegenüberliegenden Objektiven. Beide fangen extrem weitwinklige Bilder ein. Der
Blickwinkel ähnelt dem, was Fischaugen einfangen: weite Panoramabilder mit 180 bis 235 Grad.
Software vereint beide Bilder zu einem 360-Grad-Panorama. Das funktioniert per
App auf dem Smartphone oder Rechner. Die Software kann das erzeugte Panorama auch flach ausrollen. Besonders reizvoll ist der RundumEffekt im bewegten Bild, etwa wenn Skater, Surfer oder
Snowboarder durchs Video flitzen. Alles, was Actionfilmer dafür brauchen ist eine 360Grad-Kamera, ein Smartphone mit App und einen PC mit Software, Übung und viel Zeit.
Die kleine 360-Grad-Kamera ähnelt einer Action-Cam für Sport und Spiel. Hauptunterschied: Die 360-GradKamera hat gleich zwei Weitwinkel-Objektive und fängt damit ein Rundumpanorama ein. Die Tester haben neun Modelle geprüft, von gut 100 bis knapp 800 Euro. Herzstück des Tests waren Videos bei gutem, mittlerem und schlechtem Licht. Bewertet wurden die Qualität der Bilder und das sichtbare Bildrauschen. Auf einem Rüttelstand mussten die Kameras beweisen, ob sie auch bei bewegtem Leben noch ansehnliche Videos liefern. Anschließend standen Fotos bei gutem und bei schlechtem Licht auf dem Programm.
Die Tester bewerteten die Handhabung, die Software und die Betriebsdauer mit einer Akkuladung. Modelle, die als stoßfest und wasserdicht deklariert waren, mussten sich einen Härtetest mit Fallprüfung und Tauchgang gefallen lassen.