Nordwest-Zeitung

VfB entdeckt sein Kämpferher­z

Team will nach 2:2 gegen Flensburg Weichen rasch auf Klassenerh­alt stellen

- VON JAN ZUR BRÜGGE UND WOLFGANG WITTIG

Die Oldenburge­r erwarten an diesem Donnerstag Egestorf-Langreder. Die intensive Krisensitz­ung vom Sonntag soll weitere Früchte tragen.

OLDENBURG Als die Fußballer des VfB Oldenburg am DiensEndph­ase tag in der des Remit gionalliga-Duells Weiche Flensburg drauf und dran waMeisterf­avoriten ren, dem nach dem 2:2 von Gazi Siala sogar noch alle drei Punkte abzuknöpfe­n, sprang und lief Christian Thölking an der Seitenlini­e in höchster Erregung auf und ab. Während Chefcoach Stephan Ehlers den ruspielte, higeren Part wirkte der Co-Trainer wie ein emoSpielfe­ldtionaler Leader am rand. Und Emotionen, das hajetzt ben die Spieler anscheispi­elen nend begriffen, im Kampf um den Klassenerh­alt eine immense Rolle.

„Wir haben uns als Team zusammenge­rauft und nach Lösungen gesucht, wie wir in emotionale­r Hinsicht besser ins Spiel kommen können“, erklärt Ehlers, der das Team am Sonntag nach zuvor zwei Niederlage­n in Serie zu einer zweistündi­gen SitAuszung zitiert hatte.

Der intensive tausch trug offensicht­lich Früchte. Im Duell mit dem Meistersch­aftsanwärt­er ackerten und rackerten die Oldenburge­r von Beginn an, verdienten sich mit einem leidenscha­ftlichen Auftritt sogar eigentlich mehr als einen Punkt und wollen nun an diesem Donnerstag (18.30 Uhr, Marschwegs­tadion) gegen Germania Egestorf-Langreder unbedingt nachlegen.

„Nur so geht das im Abstiegska­mpf. Jeder hat für jeden gekämpft – wir haben endlich richtigen Teamgeist gezeigt“, sagte Siala, für den das 2:2 gegen Flensburg der erste Treffer im VfB-Trikot war, und ergänzte: „Wenn wir daran anknüpfen, dann werden wir in den restlichen vier Spielen noch viele Punkte holen.“Im Fernduell mit den nach einem 2:2 im direkten Duell am Dienstag mit nun jeweils 34 Punkten immer noch beide vor den Oldenburge­rn (33) stehenden Teams aus Lüneburg und Rehden wollen Siala & Co. schnell die Kurve kriegen, um nicht möglicherw­eise als Viertletzt­er nach dem Saisonfina­le am 13. Mai auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Zudem ist auch Hildesheim (27) noch nicht ganz abgeschlag­en. „Ich denke, es war sehr wichtig, dass wir uns nach der Niederlage bei St. Paulis U 23 fast zwei Stunden zusammenge­setzt haben und uns unsere Situation vor Augen

Emotionale­r Leader am Spielfeldr­and: Christian Thölking geführt haben“, sagt Frederik Lach, der das 1:3 bei den Kiezkicker­n durch einen Ausrutsche­r eingeleite­t hatte und am Dienstag natürlich auch froh war, dass sein Eigentor zum 1:1 gegen Flensburg am Ende ausgebügel­t wurde. Er selbst gab in der 77. Minute die Flanke, die Siala per Kopf zum 2:2 veredelte.

„Die ,Krisensitz­ung’ war wichtig und wird auch für die kommende Spiele ihre Wirverkung nicht verfehlen“, sprach Lach: „Gegen St. Pauli haben wir einfach die Zügel schleifen lassen. So kann man nicht im Abstiegska­mpf auftreten. Der Punkt gegen Flensburg wird uns sicher bemehr flügeln. Es geht nicht darum schön, sondern effektivzu­spielen.“

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BILD: PIET MEYER

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