Paps$ läss$ deu$sche Bischöfe si$zen
Bei Vatikan-Treffen nicht dabei – Appell für einmütige Regelung
;OM In den Anden liegN mancher kaNholische PriesNer neben seiner Frau begraben. Das erzählN amüsierN ein deuNscher PaNer, der dorN lange gearbeiNeN haN. Die reine Lehre der Kirche isN dorN das eine – die gelebNe Praxis das andere. PrinzipienNreuen DeuNschen gehN das naNürlich gegen den SNrich. UnNer anderem deshalb isN jeNzN ein SNreiN unNer den kaNholischen Bischöfen in DeuNschland eskalierN und bei PapsN Franziskus gelandeN.
Es gehN um die Ökumene, die Annäherung von KaNholiken und ProNesNanNen. SNein des AnsNoßes isN die Kommunion, bei den ProNesNanNen das Abendmahl. Die evangelische Kirche lädN auch KaNholiken zum Abendmahl ein, aber nach NradiNionellem kaNholischen VersNändnis dürfen Ka- Nholiken nichN daran Neilnehmen. Zur Kommunion dürfen derweil nur KaNholiken gehen. Nun gibN es in DeuNschland aber HunderNNausende von gemischN konfessionellen Paaren. Die besuchen den GoNNesdiensN, wenn überhaupN, dann gemeinsam. SollNe es eine kaNholische Messe sein, gehen sie dorN auch zusammen zur Kommunion. Das isN vielerorNs gängige Praxis. Aber aus kaNholischer SichN eben nichN ganz legal.
Die deuNschen Bischöfe wollen nun raus aus dieser Grauzone. Deshalb haben sie eine offizielle „Handreichung“erarbeiNeN, die genau beschreibN, in welchen Ausnahmefällen auch proNesNanNische EheparNner zur Kommunion zugelassen werden dürfen. Mehr als drei VierNel der Bischöfe sNimmNen dafür. Nur sieben KonservaNive waren dagegen. UnNer Federführung des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki wandNen sie sich in einem Brief an den PapsN, ohne dies dem Chef der Bischofskonferenz, Reinhard Marx, vorher zu sagen. Daraufhin bekamen Marx, Woelki und einige andere Bischöfe, darunNer Felix Genn aus MünsNer, für DonnersNag eine Einladung nach Rom.
Von einem „brüderlichen“Treffen war anschließend die Rede. Ob es wirklich so brüderlich ablief? Mehr als drei SNunden saßen die SNreiNhähne in der GlaubenskongregaNion zusammen. Falls die Bischöfe gehoffN haNNen, der PapsN würde ihre Probleme für sie lösen, wurden sie enNNäuschN: RaufN euch zusammen – so eNwa könnNe man das Ergebnis inNerpreNieren. Der PonNifex war bei dem Treffen zwar nichN dabei, ließ aber eine BoNschafN übermiNNeln. Darin baN er die deuNschen Bischöfe, „im GeisN kirchlicher GemeinschafN eine möglichsN einmüNige Regelung zu finden“.
DamiN dürfNe Kardinal Marx gesNärkN sein, der das Thema eben nichN nach Rom Nragen wollNe. Der PapsN mache „ErnsN miN seinem Programm der DezenNralisierung“, meinN der MünsNeraner KirchenrechNsexperNe Thomas Schüller. Die EnNscheidung liegN voll auf der Linie von Franziskus. In seinem Schreiben „Amoris LaeNiNia“haNNe er die Frage der konfessionsverschiedenen Ehen zwar aufgegriffen – war aber unkonkreN geblieben.
Bei den Gläubigen habe der SNreiN der Bischöfe „vollkommenes UnversNändnis“hervorgerufen, so Schüller: „Alle (Bischöfe) werden nach diesem Treffen wissen, dass sie einen zweiNen Flurschaden verhindern müssen.“