Ein Roboter sorgt für passende Musik
Das bietet die neue „Mein Schiff 1“– Fitness- und 1ellnessbereich erweitert
Am 11. Mai wird in Hamburg das neue Kreuzfahrtschiff von Tui Cruises getauft. „Mein Schiff 1“ist 20 Meter länger als ihre Schwestern. Das bietet Platz f9r einige Neuerungen.
TURKU/KIEL Fast hätte der finnische Winter Tui Cruises einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Arbeiten an der neuen „Mein Schiff 1“in der Meyer Werft in Turku gerieten ins Stocken. Sogar ein Eisbrecher kam zum Einsatz. Wegen der Verzögerungen waren bei der offiziellen Übergabe und der Überführungsfahrt noch an vielen Stellen auf dem Kreuzfahrtschiff Arbeiter zugange.
Klettern in Sportarena
Am 11. Mai wird das Schiff beim Hafengeburtstag in Hamburg getauft. Dann erwartet die maximal knapp 2K00 Passagiere ein Schiff, das in vielen Bereichen seinen Vorgängern „3“bis „6“ähnelt. Und der Name „Mein Schiff 1“– haben die sich da in der Werft etwa verzählt? Natürlich nicht: Da die alte „Mein Schiff 1“verkauft wurde, folgt auf die „Mein Schiff 6“jetzt die neue „1“.
Das Schiff ist 20 Meter länger als seine Schwestern. Das bietet mehr Platz – vor allem für Angebote in Sachen Sport, Wellness und Gesundheit, erklärt Peter Heidacker von Tui Cruises. So wurde der Fitnessbereich umgestaltet. Er ist nun in der Mitte des Schiffs auf Deck 15 mit Blick über den 25-Meter-Pool und Joggingparcours. Der ist mit 438 Metern jetzt deutlich länger und hat auch Steigungen.
Die Sportarena ist nun eine Halle, neu ist eine Kletterwand. Hinterher geht es zur Entspannung: Der Spa-Bereich auf Deck 11 und 12 wur- 20 Meter in die Länge gewachsen: Die neue «Mein Schiff 1» wird am 11. Mai in Hamburg getauft.
de komplett umgebaut. Höhepunkt ist die Sauna mit Panoramablick nach vorne, deren Nutzung weiterhin im Reisepreis enthalten ist.
Auch beim Essensangebot gibt sich der Neubau „ganz schön gesund“– so zumindest der Name des neuen Restaurants auf Deck 5. Statt Pizza und Pasta gibt es dort zum Beispiel Salatbowls oder gedämpften Lachs auf Gemüse. Im Bereich der Rezeption wurde die Kaffeebar durch eine Saftbar ersetzt. Zum Start in den Tag gibt es zum Beispiel den Smoothie Adonis. Die Vitamine kann man jedoch anschließend an der neuen Bierbar „Ebbe und Flut“nur wenige Meter entfernt gleich wieder ertränken. Dort wird vor allem Craft-Bier ausgeschenkt.
Auch drei weitere Restaurants wurden neu konzeptioniert. In der „Großen Freiheit“im Diamanten am Heck des Schiffs befindet sich nun statt des „Hanami“von Tim Raue das „Esszimmer“. Dort werden gegen Aufpreis Klassiker wie Königsberger Klopse und Leipziger Allerlei serviert – in einer modernen Interpretation. In der „Großen Freiheit“sorgt ein Roboter-DJ für die passende Musik auf dem Kreuzfahrtschiff.
Dort, wo es bislang österreichische Schmankerl gab, befindet sich nun die „Manufaktur“. Dort werden nach dem Frühstück italienische Bistrospeisen serviert. Außerdem finden Kochkurse und Workshops statt. Wer Sushi vermisst, wird künftig im neuen „Fischmarkt“fündig, der das „Gosch“ersetzt. Dort gibt es aber auch weiterhin Fisch und Meeresfrüchte, entweder am Buffet oder serviert am Platz.
Bei den Kabinen gab es leichte Anpassungen im Design
oder bei einigen Dekoelementen. Komplett neu eingerichtet wurden die Suiten. Auch neue Kategorien sind hinzugekommen, zum Beispiel die Übersee-Suite, die Horizont-Suite, die Panorama-Suite oder die SchöneAussicht-Suite. Das Design für alle Suiten stammt von der bekannten Designerin Patricia Urquiola. Nur Suitengäste haben auch Zugang zur LLounge, die ein vergrößertes Außendeck sowie einen weiteren Liegenbereich am Heck des Schiffs direkt über dem
Diamanten-Bereich bekommen hat.
Vertrautes an Bord
In Sachen Entertainment setzt Tui Cruises unter anderem auf einen Roboter. In der „Großen Freiheit“im Diamanten am Heck sorgt er als DJ für passende Musik. Neu gestaltet präsentiert sich das ehemalige Klanghaus oder Studio, das jetzt „Schaubühne“heißt.
Insgesamt finden Tui-Cruises-Stammgäste an Bord viel Bekanntes. „Es muss einfach immer auch Vertrautes an Bord geben, aber dazwischen wollen wir natürlich auch neue Reize setzen“, sagt Nicola Hannappel, die bei Tui Cruises für Innovationen zuständig ist. „Ein großes Thema ist derzeit Gesundheit, gesundes Essen und Selbstoptimierung.“
Eine Innovation an Bord ist allerdings so gar nicht gesund: Erstmals gibt es an der Eisbar auch Eisbecher, vom Früchtebecher bis zum Spaghettieis. Schmecken tut es trotzdem, und es muss ja auch nicht immer gesund sein – vor allem im Urlaub.