Klinikum Oldenburg hat viele Fürsprecher
Betrifft: „Diagnos@: Schw@r v@rschnupft – G@sundh@it: Im Klinikum Old@nburg hängt d@r Hauss@g@n schi@f – Ist schl@cht@ Stimmung Grund für Million@n-Minus?“, Old@nburg@r Land, 21. April
Der Bericht über das Klinikum Oldenburg AöR hat im Klinikum bei vielen Kolleginnen und Kollegen eine gehörige Katerstimmung verursacht. In den vergangenen Jahren hat sich das Klinikum Oldenburg auf einen zukunftssicheren Weg gemacht. Vieles wurde dabei bewegt und verändert, was angesichts der sich rasant verändernden Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen auch notwendig ist; vieles hat sich in den vergangenen Jahren verbessert.
(...) Das negative Jahresergebnis 2017 beschäftigt hier am Klinikum alle Mitarbeitenden. Viele haben Sorge und machen sich Gedanken um die Zukunft des Klinikums und damit auch um ihren Arbeitsplatz. Dennoch blicken viele Kolleginnen und Kollegen nach vorn, bauen auf das, was in den vergangenen Jahren positiv vorangetrieben wurde, insbesondere durch Herrn Dr. Dirk Tenzer.
Nicht nur durch die Aktion Kurskorrektur 2018 wurden zahlreiche Aktionsfelder benannt und Projekte initiiert, um das „schwer verschnupfte“Haus wieder „gesund zu Klinikum mit Eingangsbereich
pflegen“. Tagtäglich setzen sich hier engagierte Menschen ein, um Patientinnen und Patienten aus der Stadt Oldenburg und dem Umland medizinisch auf höchstem Niveau zu versorgen. Über einen solchen Artikel, wie er von der Ð veröffentlicht wurde, sind leider diejenigen, die gern hier im Klinikum arbeiten, deren Herzensangelegenheit es ist, kranken Menschen zu helfen, deren Angehörige zu unterstützen und die loyal zu ihrem Arbeitgeber stehen, bestürzt. (...) Leider haben sich diejenigen, die in der Öffentlichkeit schlechte Stimmung verbreiten und Herrn Dr. Dirk Tenzer bewusst schädigen wollen, einer Plattform bedient, die in Oldenburg eine weite Verbreitung findet. (...)
Petra Rothe
Wir arbeiten gern im Klinikum Oldenburg!
Nach dem Artikel am Samstag in der Nordwest-Zeitung herrschte eine große Verunsicherung unter den Kolleginnen und Kollegen im Klinikum Oldenburg AöR.
Es sollte den meisten Mitbürgern der Bundesrepublik Deutschland bekannt sein, dass im Gesundheitsbereich Tausende Pflegekräfte fehlen und das nicht nur am Klinikum Oldenburg. Dies kann man aber nicht den einzelnen Krankenhäusern anlasten.
Die Kolleginnen und Kollegen im OP leisten am Klinikum Oldenburg hervorragende Arbeit und das mit knapper personeller Ressource, um unseren Patienten qualitativ, fachlich und professionell zu helfen.
Können Sie sich vorstellen, wie sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen? Menschen, die im Gesundheitssystem arbeiten, stehen sowieso schon unter einem enorm hohen psychischen Druck – und dann schlagen sie am Samstag die Zeitung auf und müssen lesen, wie schlecht doch alles ist. Nein – es ist nicht alles schlecht!!
Wir, das Leitungsteam im OP, stehen hinter dem Klinikum Oldenburg. (...) Das Klinikum Oldenburg muss kein attraktiver Arbeitgeber werden, nein, das Klinikum Oldenburg ist ein attraktiver Arbeitgeber und geht offen mit Problemen und Fragestellungen um. Wir unterstützen die Aussage des Oberbürgermeisters „es darf [NO in dieser Debatte keine Sieger und Verlierer geben. Gewinnen darf nur das Klinikum“. Und das zum Wohle der Patienten und der Mitarbeiter.
Wir arbeiten gern im Klinikum Oldenburg und für unsere Patienten!
Nicht jeder, der verschnupft ist, ist auch schwer krank!
Albert Schlömer
Der Artikel „Diagnose: Schwer verschnupft“hat in mir eine große Betroffenheit ausgelöst. Grundsätzlich halte ich eine Transparenz eines Unternehmens in dieser Größenordnung und einer Verantwortungspflicht für in Not befindliche erkrankte Menschen für notwendig. Wenn ein Unternehmen aber bereits durch ganz furchtbare Ereignisse einen massiven Vertrauensverlust erlitten hat, gilt es, diesem Thema eine besondere Sensibilität zu widmen.
Die Zusammenkunft viele Entwicklungen – und hierbei ist das Klinikum Oldenburg kein Einzelfall – ist ursächlich im hohen Kostendruck im Gesundheitswesen zu finden. Von diesem Druck wird sich kein verantwortungsbewusster Mitarbeiter im Klinikum freisprechen können, und es beeinflusst den Arbeitsalltag jedes einzelnen Mitarbeiters.
Das Arbeitsklima im Klinikum hat sich für mich immer dadurch ausgezeichnet, dass eine hohe Leistungsbereitschaft – auch unter schwierigen Bedingungen – dennoch zu einer hohen Identifikation mit dem Arbeitsplatz geführt hat. Ein hohes Gut, was auch jeder einzelne Patient häufig erfahren hat. Genau hier liegen viele Ressourcen, auf die es sorgsam achtzugeben gilt. Widmen wir uns der eigentlichen Aufgabe: Einer guten Arbeit mit Menschen – für Menschen.
Frederike Henning-Seige