Neues Abenteuer von Räuber Hotzenplotz
Vierter Band kommt am 17. Juli heraus – Vorlage aus ;reu<lers Nachlass
STUTTGART Kasperl, Seppel, die Großmutter und Wachtmeister Alois Dimpfelmoser – alle sind sie dabei, wenn am 17. Juli ein neues Abenteuer vom Räuber Hotzenplotz erscheint. „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ist ein Überraschungsfund – die Tochter des beliebten Kinderbuchautors Otfried Preußler (1923–2013) hatte das Werk im Nachlass ihres Vaters entdeckt, rund 45 Jahre nach der Veröffentlichung des dritten und letzten Bandes über den Räuber mit den sieben Messern und der Pfefferpistole.
Hotzenplotz gilt neben der „Kleinen Hexe“als Preußlers beliebteste Kinderbuchfigur und als Klassiker der Kinderliteratur. Zeit seines Lebens nutzte der Autor seine Figur als Alter Ego, beantwortete unter dem Namen Hotzenplotz Kinderbriefe, wie der Thienemann-Esslinger Verlag mitteilte, von dem das Buch veröffentlicht wird.
„Als ich vor ein paar Monaten durch Zufall auf ein bis dato unbekanntes Bühnenstück meines Vaters stieß, war mir sofort klar, welch wunderbaren Schatz ich in den Händen hielt“, sagt Preußlers Tochter, die Kulturwissenschaftlerin Susanne PreußlerBitsch. „Die Fahrt zum Mond“lautete der Titel des Stücks, das Preußler vor 50 Jahren geschrieben hatte. Die Tochter zögerte nicht lange: „Daraus ein ,erzähltes Kasperltheater‘ zwischen zwei Buchdeckeln nach bester Preußler-Manier zu entwickeln, fiel mir nicht sonderlich schwer, denn alle Zutaten waren vorhanden.“
Zu Ehren des Kinderbuchautors wird am 20. Oktober in Stuttgart eine „Räuber Hotzenplotz“-Ausstellung eröffnet und das neue Hotzenplotz-Abenteuer vom WDR als Hörspiel ausgestrahlt.