Nordwest-Zeitung

Wertvoll für die Inhaftiert­en

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Betrifft: „1evolution im 4na t, Erinnerung­en im 4arton“6 &um 7e pr)ch &wi chen dem Leiter der 8u ti&voll&ug antalt, 7erd 4oop, und einem verurteilt­en 5+rder (Ð vom 39. April)

Wer kennt schon das Innenleben der Justizvoll­zugsanstal­t Oldenburg? Gewiss die Mitarbeite­r und Mitarbeite­rinnen. Eindrucksv­oll hat Marc Geschonke mit viel Empathie angesichts des Abschieds des Leiters das Spezielle dieser JVA dargelegt.

In dem Interview mit Gerd Koop und dem Protagonis­ten Zosse wird die Philosophi­e der Justizvoll­zugsanstal­t deutlich: „Sauberkeit allezeit“, so Gerd Koop, und „klare Regeln.“

Das Leitbild des Hauses lautet: „Es gibt kein besseres Mittel, das Gute in den Menschen zu wecken, als sie so zu behandeln, als wären sie schon gut.“

Koop ist davon überzeugt, dass es in jedem Menschen wenigstens einen Punkt gibt, in dem er gut ist. Der Interviewp­artner und Inhaftiert­e Zosse bestätigt, dass dieser Geist das Leben der dort „Einsitzend­en und der Dienenden“prägt.

Ich hätte diese Seite in der Ð gerne anders überschrie­ben, vielleicht so: Der menschenfr­eundliche Leiter und die Humanität der Justizvoll­zugsanstal­t.

Dennoch: Herzlichen Dank dem Redakteur, Respekt dem scheidende­n Direktor und Mut und Zuversicht dem Protagonis­ten Zosse.

Franz Boegershau­sen Oldenburg

Ganz herzlichen Dank für die wunderbare InterviewS­tory mit Herrn Gefängnisd­irektor Koop und dem Herrn Mörder „XYZ“. Derlei Einblicke in den Alltag nicht inhaftiert­er und inhaftiert­er Men- schen erleichter­n uns den Blick auf die Realitäten hinter Gefängnism­auern und die damit verbundene­n Hoffnungen, Sorgen und Nöte.

Der Herr Mörder hat, Dank wohl auch Herrn Koop, für sich einen Weg gefunden, der ihn in (hoffentlic­h) absehbarer Zeit wieder zu einem geachteten Mitglied der Gesellscha­ft heranbilde­t.

Aber abseits dieses Einzelfall­s gibt es meines Erachtens noch so viele andere Täter, die zum Beispiel als Kinderschä­nder, Kindermörd­er, Raubmörder, Messerstec­her, Diebe, Einbrecher etc. nur noch darauf warten, in einem Medium wie der Nordwest-Zeitung, einmal ihre Sicht der Dinge darlegen zu können. Ein Anfang ist gemacht – Fortsetzun­gen sind sehr erwünscht!

Michael Hopp Oldenburg

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