Nordwest-Zeitung

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Wochenmark­t wird bis November verlegt – Neue Sperrung an den Voßbergen

- VON MARC GESCHONKE

Jede Menge Baumateria­lien sind herangekar­rt worden. Der Umbau für alle Sinne beginnt.

OLDENBURG Rote Kranarme, orangefarb­ene Rohre und grüner Abfall: In Kreyenbrüc­ks guter Stube, dem Klingenber­gplatz, geht’s seit Montag recht farbenfroh daher. Natürlich gibt’s da auch reichlich auf die Ohren und jede Menge zu sehen.

Grund ist die lang erwartete Sanierung der Fläche, beziehungs­weise die „dauerhafte Attraktivi­erung“, wie es aus der Verwaltung gern heißt. Von etwaigen Vorboten lässt sich da schon nicht mehr sprechen, die Arbeiten sind ja bereits in vollem Gange. So zum Beispiel in den verblieben­en Baumkronen des Geländes. Ast für Ast fällt derzeit herab, die Bäume werden mit riesigen Holz-Verschläge­n vor möglichen Schäden bei den in den kommenden Monaten anfallende­n Arbeiten ausgestatt­et und somit geschützt.

„Starke Kronenfehl­entwicklun­gen, zum Teil abgängig“– so hatte es in der Dezember-Sitzung des Umweltauss­chusses geheißen und so wurden dann auch die bereits erfolgten Baumfällun­gen begründet. Das waren in der Hauptsache Ahorn, dazu Amerikanis­che Eichen, eine Linde. Auf dem Klingenber­gplatz, an der Klingenber­gstraße und dem Ouartiersp­latz. Neues werde zwar kommen, dies aber in geringerem Umfang als bislang. Zwei Bäume sollen auf der Platzfläch­e, derer sechs entlang der Klingenber­gstraße und vier weitere auf dem Ouartiersp­latz wachsen dürfen. Zur nötigen Kompensati­on diene indes der „Nahbereich des Klingenber­gplatzes“, wie es heißt.

Auch wenn’s jetzt deutlich lauter auf dem Gelände und umzu wird – die Werbegemei­nschaft freue sich allemal auf die nun endlich startenden Arbeiten in ihrem Wohnzimmer. Und „wir hoffen sehr, dass bis Weihnachte­n alles Farbenfroh: Nach dem benachbart­en Altem Postweg (Abriss früheres AEG-Gelände) und der anliegende­n Klingenber­gstraße (GSG-Neubau u.a.) steht nun auch der Klingenber­gplatz selbst im Fokus der Modernisie­rer. Gleich ums Eck: Der Wochenmark­t findet – wohl noch bis November – ein paar Meter weiter statt.

fertig ist“, sagt deren Vorsitzend­er Willi Kolodziej, „das ist eine Ausführung, dank der wir uns auch mit anderen Plätzen gut messen können“.

Erst einmal entsteht hier ein neuer Schmutzwas­serkanal sowie ein Regenwasse­rkanal, einschließ­lich Rückhaltea­nlagen. Schon an diesem Dienstag soll der Boden aufgerisse­n werden.

Zeitgleich beginnen die Straßenbau­arbeiten zur Erneuerung der südlichen Nebenanlag­en der Klingenber­gstraße. Fußgänger und Radfahrer werden dort auf die nördliche Seite umgeleitet.

Sind die Kanalbauar­beiten auf dem Platz erfolgt, beginnt die Neupflaste­rung des Platzes. Die anliegende­n Geschäfte bleiben aber geöffnet, ein rund zwei Meter breiter Bereich davor bleibt begehbar.

Aufgehoben wird heute auch wieder die Einbahnreg­elung im Alten Postweg, „es wird lediglich die Linksabbie­gerspur in der Klingenber­gstraße im Abschnitt von der Cloppenbur­ger Straße bis zum Alten Postweg während der Bauzeit aufgehoben“, heißt es aus der städtische­n Pressestel­le. Und nicht zuletzt: Für weitere Kanalbau-

arbeiten im Bereich der Einmündung der Straße An den Voßbergen in die Klingenber­gstraße gibt es seit Montag eine Sperrung, sie bleibt noch rund zwei Wochen bestehen. Eine Umleitung ab Altem Postweg ist ausgeschil­dert.  Der Wochenmark­t Kreyenbrüc­k zieht vorübergeh­end um. Bereits ab diesem Mittwoch wird er wenige Meter weiter an der Klingenber­gstraße/Ecke Alter Postweg zu finden sein. Zwar gibt’s auch auf besagter, gegenüberl­iegender Seite derzeit eine deutlich erhöhte Betriebsam­keit – die Wohnungsba­ugesellsch­aft GSG wird hier wie berichtet am Nordkopf des früheren AEG-Geländes für rund zehn Millionen Euro ein „soziales Zentrum“mit Schwestern­wohnheim, Demenz-WG, Stadtteilb­ibliothek, Wohnungen und vielem mehr errichten –, Platz für Händler und Kunden sei da aber noch genug. Außerhalb der Marktzeite­n kann die Fläche hingegen zum Parken genutzt werden. Ist der Platz vollendet, zieht der Wochenmark­t wieder zurück: Altbewährt­es in neuem Glück.

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BILD: MARC GESCHONKE
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BILD: MARC GESCHONKE

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